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Weißdorn

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Der Name der Spezies kommt wahrscheinlich vom griechischen 'kratys = hart' und bezieht sich auf das sehr harte Holz des Weißdorns. Der deutsche Name 'Weißdorn' ist auf die weißen Blüten zurückzuführen, während der sehr alte Name 'Hagedorn' sich auf die roten Früchte beziehen soll, da 'hag' mit 'Hahn' zusammenhängen soll. Erst in den Schriften von Petrus de Crescentiis wird die Pflanze als Mittel gegen Gicht genannt. Für Lonicerus sind die Früchte ein Mittel gegen Seitenstechen, Kolik und Diarrhöe und für Matthiolus gegen Nierensteine, Ruhr und starke Menstruation. Im 19. Jahrhundert wandte der irische Arzt Green Weißdorn erfolgreich gegen Herzbeschwerden an. Der beruhigende Einfluss auf das Nerven- und Kreislaufsystem und das Herz kristallisierten sich immer mehr als Hauptwirkung heraus. In vielen Ländern gab es volksmedizinische Anwendungen, z.B. in Böhmen gegen Nierensand und Lungenerkrankungen, in China als Antidiarrhoikum und zur Zerteilung von Retentionen. Das harte Holz wurde gern zur Herstellung von Spielzeug, Werkzeugstielen, Spazierstöcken und zum Heizen verwendet. Die Früchte hat man auch zu alkoholischen Getränken verarbeitet. Die Spezies umfasst viele Arten. Medizinisch verwendet werden Weißdornblüten, Weißdornblätter, Weißdornfrüchte und verschiedene Mischungen aus den genannten Pflanzenteilen.

Weißdorn zur Unterstützung der Herzgesundheit

In naher Zukunft wird Weißdorn seinen festen Platz in der Behandlung der Herzschwäche haben. Studien zeigen, dass die Pflanze mehr kann, als alte Herzen leistungsfähig zu halten. Weißdorn tut dem Herzen gut. Was bisher nur durch kleine Studien belegt war, hat sich nun in einer großen Untersuchung mit mehr als 1000 Patienten bestätigt. Nach 24 Wochen zeigte sich, dass Weißdornextrakt Blutdruck und Herzfrequenz sinken ließ und die Belastungsfähigkeit der Patienten – gemessen auf dem Standfahrrad – deutlich stieg. Bei 43 Prozent der Patienten, die zu Studienbeginn an Herzrhythmusstörungen litten, wurde der Herzschlag wieder gleichmäßig. Veröffentlicht wurde die Studie in der Zeitschrift „Herz“, dem offiziellen Organ des Bundesverbandes niedergelassener Kardiologen. Daneben sind weitere Untersuchungen geplant, die prüfen sollen, ob Weißdornextrakt auch bei fortgeschrittener Herzschwäche im Stadium III helfen kann. Eine entsprechende Studie mit Weißdornextrakt hat 1999 begonnen, eine erste Auswertung zeigte ein positives Zwischenergebnis.

Volksmedizin

Gerade in frühen Stadien können Wirkstoffe aus Weißdorn-Sträuchern das geschwächte Herz effektiv und nebenwirkungsarm stärken. Die Heilpflanze der Gattung Crataegus gehört schon seit Jahrhunderten als herzstärkendes Mittel zum Arzneischatz der Volksmedizin. In der Mitte des 19. Jahrhunderts erlebte das pflanzliche Herzmittel einen regelrechten Boom. Erst als der Weißdorn mit dem Fingerhut und dessen Inhaltsstoffen, den Digitalis-Glykosiden, Konkurrenz bekam, verblasste seine Bedeutung.

Weißdorn ergänzt die Therapie

Doch ein Resultat lässt sich laut Studienautor Professor Dr. Michael Tauchert bereits jetzt feststellen: Weißdorn verträgt sich gut mit Medikamenten, die der Arzt bei Herzschwäche verordnet: Mit Digitalisglykosiden aus dem Fingerhut, die die Schlagkraft des Herzens erhöhen, ebenso wie mit Wasserausschwemmenden Mitteln und ACE-Hemmern, die das Herz entlasten. Auch Betablocker, die bei Herzinsuffizienz immer mehr an Bedeutung gewinnen, vertragen sich mit der Heilpflanze. „Deshalb kann Weißdorn die Therapie unterstützen“, sagt Tauchert. Eine Ergänzung der Therapie bei chronischer Herzschwäche brauchen Ärzte dringend. Denn trotz aller Fortschritte ist die chronische Herzinsuffizienz, so der Fachausdruck, noch immer eine ernste Erkrankung.

Weißdorn stärkt und schützt das Herz des älteren Menschen

Zugelassen ist Weißdorn zur Therapie der Herzinsuffizienz in den Stadien I und II. Daneben gibt es Hinweise, dass Weißdorn in Verbindung mit einer gesunden Lebensweise das Risiko verhindern kann, dass eine Herzschwäche überhaupt entsteht. Weißdorn enthält Stoffe, die das Herz jung halten: Mit zunehmendem Alter gehen Herzmuskelzellen zugrunde und werden zum Teil durch Bindegewebe ersetzt. Das macht den Herzmuskel weniger elastisch, und er kann bei plötzlicher Belastung nicht schnell genug reagieren. Der Patient kommt bei körperlicher Anstrengung leichter aus der Puste. Weißdorn bremst genau diesen Umwandlungsprozess und hält das Herz auf diese Art länger leistungsfähig. Daneben greift Weißdornextrakt in den Stoffwechsel der Herzmuskelzelle ein und erhöht die Schlagkraft des Herzens.

Das Wirkprinzip wird noch untersucht

Welcher Inhaltsstoff für die vielfältigen Wirkungen der Pflanze verantwortlich ist, haben Wissenschaftler noch nicht mit letzter Sicherheit klären können. Eine wichtige Rolle spielen aber mit Sicherheit die Flavonoide des Weißdorns und eine Gruppe von Inhaltsstoffen, die der Fachmann als oligomere Procyanidine bezeichnet. Möglich ist aber auch, dass das Zusammenspiel aller Inhaltsstoffe für die Wirksamkeit der Pflanze verantwortlich ist. „Auf jeden Fall sind alle Bemühungen, einen einzelnen Bestandteil als Hauptwirkstoff zu isolieren, bisher gescheitert“, resümiert Experte Tauchert.

Herzschutz aus dem Pflanzenreich

Weißdorn erhöht die Leistungsfähigkeit schwacher Herzen. In frühen Stadien der Erkrankung kann das pflanzliche Arzneimittel sogar mit synthetischen Mitteln konkurrieren. Wenn die vertraute Bergtour auf einmal zu ungewohnt langen Pausen zwingt oder alltägliches Treppensteigen sich nur noch mit heftigem Herzklopfen und Atemnot bewältigen lässt, dann kann sich eine Herzschwäche (Herzinsuffizienz) ankündigen: Der Herzmuskel ist nicht mehr in der Lage, genügend Blut in den Kreislauf zu pumpen. Die Beschwerden sind nicht nur lästig, sondern ernste Warnzeichen. Denn ohne angemessene Behandlung schreitet das Leiden fort. Selbst in Ruhe treten dann massive Beschwerden auf.

Eigenes Wirkprinzip

Mittlerweile erleben die dornigen Sträucher eine Renaissance. Neuere Untersuchungen belegen, dass Crataegus-Extrakt zwar weniger spektakulär als etwa Digitoxin wirkt, dafür aber umfassend. Selbst in Zeiten moderner Herzmittel wie so genannter Betablocker und ACE-Hemmer haben Weißdorn-Extrakte deshalb ihren festen Platz im Arzneisortiment. »Crataegus baut auf ein eigenes Wirkprinzip«, bestätigt Professor Dr. Volker Fintelmann, »es schließt vor allem den Herzschutz mit ein.« Weißdorn, sagt der Internist am Hamburger Krankenhaus Rissen, sei kein Ersatz für synthetische Herzmittel, er könne die Notwendigkeit ihrer Verordnung aber einschränken«. Wichtig für den Erfolg ist die ausreichend hohe Dosierung: Je nach Schwere der Erkrankung liegt die Tagesdosis bei 600 bis 900 Milligramm standardisiertem Trockenextrakt. Den Gang zum Arzt ersparen die rezeptfrei erhältlichen Arzneimittel freilich nicht. Nur er kann entscheiden, ob sich das Leiden mit einem Weißdorn-Präparat angemessen behandeln lässt.

Medizinische Studien zur Wirkung von Weißdorn Beeren bei Herzschwäche

Ein Review von 14 randomisierten Studien mit insgesamt 850 Probanden kam zur Schlussfolgerung, dass die Probanden, die ein Weißdornextrakt in Kombination mit ihrer Medikation zur Behandlung von Herzschwäche einnahmen, eine verbesserte Herzfunktion und eine gesteigerte Trainingstoleranz aufwiesen. Sie litten außerdem unter weniger Kurzatmigkeit und Erschöpfung (23). Eine zweijährige Observationsstudie mit 952 Probanden mit Herzschwäche kam zu dem Ergebnis, dass diejenigen, die mit einem Weißdorn Beerenextrakt supplementierten, unter weniger Kurzatmigkeit, Erschöpfung und Herzklopfen litten. Die Gruppe, die das Weißdornextrakt einnahm, benötigte außerdem weniger Medikamente, um ihre Herzschwäche zu behandeln (24). Eine weiter großangelegte Studie mit über 2.600 Teilnehmern, die unter Herzschwäche litten, legt nahe, dass eine Supplementierung mit Weißdorn Beere das Risiko für einen plötzlichen Herztod reduzieren könnte (25). Patienten, die unter Herzschwäche leiden, wird häufig empfohlen, ein Weißdorn Beerenextrakt in Kombination mit ihrer augenblicklichen Medikation zu verwenden, da diese Extrakte als sicher und nebenwirkungsarm angesehen werden (26).

Weitere Gesundheitsvorzüge von Weißdorn Beeren

Weißdorn ist mit Antioxidantien vollgepackt

Weißdorn Beeren sind eine reichhaltige Quelle für Polyphenole – wirkungsvolle antioxidative Verbindungen, die sich in Pflanzen wiederfinden (1). Antioxidantien helfen da instabile Moleküle zu neutralisieren, die als freie Radikale bezeichnet werden und den Körper schädigen können, wenn sie in großen Mengen vorhanden sind. Diese Moleküle können durch eine schlechte Ernährung zustande kommen oder in Form von Umwelttoxinen und Zigarettenrauch in den Körper gelangen.

Aufgrund ihrer antioxidativen Aktivität wurden Polyphenole mit zahlreichen Gesundheitsvorzügen in Verbindung gebracht und können das Risiko für eine Reihe von Krankheiten inklusive den Folgenden reduzieren (2, 3):

  • Einige Krebsarten
  • Typ 2 Diabetes
  • Asthma
  • Einige Infektionen
  • Herzprobleme
  • Vorzeitige Hautalterung

Doch auch wenn die initialen Untersuchungen vielversprechend sind, bedarf es weiterer Untersuchungen, um die vollen Auswirkungen von Weißdorn Beeren auf das Krankheitsrisiko abschätzen zu können.

Weißdorn Beeren könnten entzündungshemmende Eigenschaften besitzen

Weißdorn Beeren könnten entzündungshemmende Eigenschaften besitzen, die die Gesundheit verbessern könnten. Chronische Entzündungen wurden mit vielen Krankheiten inklusive Typ 2 Diabetes, Asthma und bestimmten Krebsarten in Verbindung gebracht. Im Rahmen einer Studie mit Mäusen mit Erkrankungen der Leber konnten ein Weißdorn Beerenextrakt die Spiegel entzündungsfördernder Verbindungen signifikant reduzieren (4). Darüber hinaus zeigten mit Mäusen mit Asthma durchgeführte Untersuchungen, dass eine Supplementation mit einem Weißdorn Beerenextrakt Entzündungen stark genug reduzieren konnte, um Asthma Symptome signifikant zu reduzieren (5). Aufgrund dieser vielversprechenden Ergebnisse von mit Tieren und im Reagenzglas ausgeführten Untersuchungen glauben Wissenschaftler, dass dieses Supplement auch beim Menschen entzündungshemmende Vorzüge besitzen könnte. Hierfür bedarf es jedoch weiterer Untersuchungen.

Weißdorn Beeren könnten den Blutdruck senken

Im Bereich der traditionellen chinesischen Medizin sind Weißdorn Beeren das am häufigsten empfohlene Nahringsmittel zur unterstützenden Behandlung eines hohen Blutdrucks (6). Mehrere mit Tieren durchgeführte Untersuchungen zeigen, dass Weißdorn die Adern weiten kann und hierdurch verengte Blutgefäße entspannen kann, was letztendlich zu einer Reduzierung des Blutdrucks führt (7, 8). Im Rahmen einer zwölfwöchigen Studie mit 36 Probanden mit leicht erhöhtem Blutdruck konnte bei den Probanden, die täglich 500 mg eines Weißdornextrakts einnahmen keine signifikante Senkung des Blutdrucks beobachtet werden, auch wenn diese Probanden einen Trend zu einem niedrigeren diastolischen Blutdruck (der untere Blutdruckwert) zeigten (9). Eine andere sechzehnwöchige Studie mit 79 Probanden mit Typ 2 Diabetes und hohem Blutdruck konnte beobachten, dass die Probanden, die täglich 1.200 mg eines Weißdorn Beerenextraktes einnahmen stärkere Verbesserungen des Blutdrucks als die Probanden der Placebogruppe zeigten (10). Eine ähnliche Studie mit 21 Probanden mit leicht erhöhtem Blutdruck konnte jedoch keine Unterschiede zwischen einem Weißdorn Extrakt und einem Placebo beobachten (11).

Weißdorn Beeren könnten die Blutfettwerte verbessern

Einige Studien deuten darauf hin, dass ein Weißdorn Extrakt die Blutfettwerte verbessern könnte. Cholesterin und Triglyzeride sind die beiden Typen von Fetten, die immer im Blut gegenwärtig sind. Bei normalen Spiegeln sind sie gesund und spielen bei der Hormonproduktion und dem Nährstofftransport im Körper wichtige Rollen. Ein Ungleichgewicht im Bereich der Blutfettwerte – insbesondere hohe Triglyzeridspiegel und niedrige Spiegel des guten HDL Cholesterins – spielen jedoch bei der Entwicklung von Arteriosklerose oder einer Plaquebildung in den Blutgefäßen eine entscheidende Rolle. Wenn sich Plaques in den Blutgefäßen ansammeln, dann kann dies zu einer Blockade der Blutgefäße führen, die in einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall resultieren kann. Im Rahmen einer Studie konnten bei Mäusen, die zwei unterschiedliche Dosierungen von Weißdornextrakt verabreicht bekamen, im Vergleich zur Placebogruppe niedrigere Gesamtcholesterinspiegel und LDL Cholesterinspiegel, sowie um 28 bis 47% niedrigere Triglyzeridspiegel beobachtet werden (12). Im Rahmen einer anderen Studie mit Mäusen, die eine cholesterinreiche Ernährung erhielten, konnten sowohl ein Weißdorn Beerenextrakt, als auch das cholesterinsenkende Medikament Simvastatin die Gesamtcholesterinspiegel und die Triglyzeridspiegel in etwa gleich stark senken, wobei das Extrakt auch die Spiegel des schlechten LDL Cholesterins senkte (13). Auch wenn diese Untersuchungsergebnisse vielversprechend sind, bedarf es weiterer Untersuchungen, um die Wirkung von Weißdorn Beeren auf die Blutfettwerte beim Menschen abschätzen zu können.

Weißdorn Beeren könnten die Verdauung unterstützen

Weißdorn Beeren und Weißdornextrakte werden seit Jahrhunderten zur Behandlung von Verdauungsproblemen – insbesondere Magenverstimmungen und Magenschmerzen – verwendet. Die Beeren enthalten Ballaststoffe von denen gezeigt werden konnte, dass sie die Verdauung durch eine Reduzierung von Verstopfung und ihre Rolle als natürliches Prebiotikum unterstützen können. Prebiotika dienen den gesunden Darmbakterien als Nahrung und sind für die Aufrechterhaltung einer gesunden Verdauung von entscheidender Bedeutung (14). Eine Observationsstudie mit Menschen mit langsamer Verdauung kam zu dem Ergebnis, dass jedes zusätzliche Gramm an Ballaststoffen die Zeit zwischen den Stuhlgängen um etwa 30 Minuten reduzierte (15). Zusätzlich hierzu kam eine mit Ratten durchgeführte Studie zu dem Ergebnis, dass ein Weißdornextrakt die Verweildauer von Nahrung im Verdauungssystem dramatisch reduzierte (16). Dies bedeutet, dass Nahrung schneller durch das Verdauungssystem transportiert wird, was Magenverstimmungen lindern kann. Bei einer weiteren mit Ratten, die unter Magengeschwüren litten, durchgeführte Studie zeigte ein Weißdornextrakt dieselbe magenschützende Wirkung wie ein Medikament gegen Magengeschwüre (17).

Weißdorn Beeren können dabei helfen Haarausfall zu verhindern

Weißdornbeeren könnten sogar Haarausfall verhindern und stellen einen weit verbreiteten Inhaltsstoff in kommerziellen Haarwuchsprodukten dar.

Eine mit Ratten durchgeführte Studie fand heraus, dass ein Bergweißdornextrakt das Haarwachstum anregte und Anzahl und Größe der Haarfollikel erhöhte, was gesündere Haare förderte (18). Man glaubt, dass der Polyphenolgehalt von Weißdornbeeren für diese Wirkung verantwortlich ist. Es bedarf jedoch weiterer Untersuchungen, um diese Wirkungen beim Menschen zu bestätigen.

Weißdorn Beeren könnten Angstzustände und Angst reduzieren

Weißdorn besitzt eine sehr milde beruhigende Wirkung, die Angstsymptome reduzieren könnte (19). Im Rahmen einer Studie, die die Auswirkungen von Weißdorn auf den Blutdruck untersuchte, konnte zwar keine signifikante Reduzierung von Angstzuständen aber ein Trend zu einer Reduzierung von Angst beobachtet werden (20). Im Rahmen einer anderen Studie mit 264 Probanden mit Angststörungen konnte eine Kombination von Weißdorn, kalifornischem Goldmohn und Magnesium den Grad der Angst im Vergleich zu einem Placebo signifikant reduzieren. Es ist jedoch unklar, welche genaue Rolle Weißdorn hierbei spielte (21). Da Weißdorn im Vergleich zu traditionellen Medikamenten zur Behandlung von Angststörungen nur sehr wenige Nebenwirkungen besitzt, wird er als potentielle Behandlung für Störungen des zentralen Nervensystems wie Angststörungen und Depressionen weiter untersucht (22). Zur genauen Bestimmung der Wirkungen von Weißdorn bei dieser Art von Störungen beim Menschen bedarf es jedoch weiterer Untersuchungen. Menschen, die Weißdorn Supplements zur Behandlung von Angststörungen verwenden möchten, sollten ihre bisherigen Medikamente auf keinen Fall absetzen und die Verwendung mit ihrem behandelnden Arzt absprechen.

Weißdorn Beeren können leicht zur täglichen Ernährung hinzugefügt werden

Es gibt eine ganze Reihe von Wegen Weißdorn zur Ernährung hinzuzufügen:

  • Rohe frische Weißdorn Beeren: Frische Weißdorn Beeren haben einen säuerlichen, leicht süßen Geschmack und stellen einen hervorragenden Snack dar.
  • Tee: Man kann entweder fertigen Weißdorn Tee kaufen oder diesen aus getrockneten Weißdorn Beeren, Blüten und Blättern selbst herstellen.
  • Marmelade und Desserts: In Amerika werden Weißdornbeeren häufig zur Herstellung von Marmelade, Sirup und Kuchenfüllungen verwendet.
  • Wein und Essig: Weißdornbeeren können zu einem alkoholischen Getränk oder Essig vergoren werden.
  • Supplements: Weißdorn ist in einer Vielzahl von Supplements in Tablettenform, Kapselform, flüssiger Form oder Pulverform als alleiniger oder begleitender Inhaltsstoff enthalten.

Weißdornbeeren Supplements enthalten die Beere für gewöhnlich in Kombination mit Blättern und Blüten. Einige Supplements enthalten nur Blätter und Blüten, da diese eine konzentriertere Quelle für Antioxidantien als die Beeren selbst darstellen. Unterschiedliche Marken und Darreichungsformen von Weißdorn Supplements weisen unterschiedliche Dosierungsempfehlungen auf. Einem Bericht zufolge liegt die niedrigste wirksame Dosierung zur Behandlung von Herzschwäche bei 300 mg Weißdornextrakt pro Tag (27). Typische Dosierungen liegen bei 250 bis 500 mg dreimal täglich.

Sicherheit und Nebenwirkungen

Weißdorn ist bei einer Verwendung in den empfohlenen Dosierungen für bis zu 16 Wochen möglicherweise sicher und unbedenklich. Es ist nicht bekannt, ob eine Langzeitanwendung sicher und unbedenklich ist. Bei einigen Menschen kann Weißdorn Nebenwirkungen wie Übelkeit, Magenverstimmungen, Erschöpfung, Schwitzen, Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit, Herzklopfen, Nasenbluten, Schlaflosigkeit, Erregung und andere Probleme hervorrufen.

Vorsichtsmaßnahmen und Warnungen

Schwangerschaft und Stillzeit: Es ist nicht genug über die Sicherheit von Weißdorn während Schwangerschaft und Stillzeit bekannt. Aus diesem Grund sollten schwangere und stillende Frauen sicherheitshalber auf Weißdorn verzichten.

Herzkrankheiten: Weißdorn kann mit vielen verschreibungspflichtigen Medikamenten interagieren, die zur Behandlung von Herzkrankheiten verwendet werden. Wenn man unter einer Herzkrankheit leidet, sollte man Weißdorn nur nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt verwenden.

Wechselwirkungen

Man sollte Weißdorn nicht in Kombination mit folgenden Medikamenten verwenden:

Digoxin

Digoxin hilft dem Herz dabei kräftiger zu schlagen. Auch Weißdorn scheint das Herz zu beeinflussen. Die Einnahme von Weißdorn in Verbindung mit Digoxin könnte die Wirkung von Digoxin und das Risiko für Nebenwirkungen erhöhen. Aus diesem Grund sollte man Weißdorn erst nach vorhergehender Rücksprache mit dem behandelnden Arzt verwenden, wenn man Digoxin einnimmt.

Medikamente gegen hohen Blutdruck (Betablocker, Kalziumkanalblocker)

Weißdorn könnte den Blutdruck senken. Eine Einnahme von Weißdorn in Kombination mit Medikamenten gegen hohen Blutdruck könnte den Blutdruck zu stark senken.

Medikamente gegen erektile Dysfunktion (Phosphodiesterase-5 Hemmer)

Weißdorn könnte den Blutdruck senken. Auch einige Medikamente gegen erektile Dysfunktion können den Blutdruck senken. Eine Einnahme von Weißdorn in Kombination mit Medikamenten gegen erektile Dysfunktion könnte den Blutdruck zu stark senken.

Einige Medikamente gegen erektile Dysfunktion umfassen Sildenafil (Viagra), Tadalafil (Cialis) und Vardenafil (Levitra).

Medikamente, die den Blutfluss zum Herz erhöhen (Nitrate)

Weißdorn erhöht den Blutfluss. Eine Einnahme von Weißdorn in Kombination mit Medikamenten, die auch den Blutfluss zum Herz erhöhen, könnten das Risiko für Schwindel und Benommenheit erhöhen.

Referenzen

  1. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28608832
  2. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20716914
  3. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28284186
  4. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27531227
  5. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23029210
  6. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27852126
  7. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/983954
  8. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10901280
  9. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11807965
  10. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16762125
  11. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22458601
  12. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27187458
  13. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19885950
  14. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25659062
  15. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26950143
  16. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29291866
  17. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18698794
  18. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23148028
  19. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9107558
  20. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11807965
  21. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/14741074
  22. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26378574
  23. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18254076
  24. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15353901
  25. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19019730
  26. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18254076
  27. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15992662