Viburnum prunifolium
Schwarzdorn (Black Haw) ist ein Busch, der in den Wäldern von Zentral- und Nordamerika heimisch ist. Die Wurzelrinde des Schwarzdorns und ihre Extrakte werden zur Herstellung von Medizin verwendet. Schwarzdorn wird zum Zeck der Steigerung der Urinausscheidung als Diuretikum zur Reduzierung von Wassereinlagerungen, sowie zur Behandlung von Durchfall, Krämpfen und Asthma verwendet. Darüber hinaus kommt Schwarzdorn auch als Tonikum zum Einsatz. Frauen verwenden Schwarzdorn zur Behandlung von Menstrualkrämpfen und Krämpfen des Uterus nach der Geburt, sowie zur Verhinderung von Fehlgeburten.
Wie wirkt Schwarzdorn?
Schwarzdorn enthält Chemikalien, die den Uterus entspannen könnten.
Wie effektiv ist Schwarzdorn?
Es gibt nicht genügend wissenschaftliche Daten, um die Effektivität von Schwarzdorn bei der Behandlung von Durchfall, Asthma, Menstrualkrämpfen und Krämpfen des Uterus nach der Geburt, sowie zur Förderung der Urinausscheidung und zur Verhinderung von Fehlgeburten bewerten zu können.
Es bedarf weiterer wissenschaftlicher Untersuchungen, um die Effektivität von Schwarzdorn bei diesen Anwendungen bewerten zu können.
Sicherheit und Nebenwirkungen
Die Verwendung von Schwarzdorn in den üblichen medizinischen Mengen scheint für die meisten Menschen sicher und unbedenklich zu sein. Bis jetzt liegen keine Berichte über Nebenwirkungen vor.
Vorsichtsmaßnahmen und Warnungen
Schwangerschaft und Stillzeit: Die Verwendung von Schwarzdorn während der Schwangerschaft könnte nicht sicher und unbedenklich sein, da Schwarzdorn den Uterus beeinflussen könnte. Da nicht genug über die Verwendung von Schwarzdorn während der Stillzeit bekannt ist, sollten stillende Frauen besser auf Schwarzdorn verzichten.
Allergie gegen Aspirin: Schwarzdorn enthält Chemikalien, die als Salizylate bezeichnet werden und strukturell dem in Aspirin enthaltenen Wirkstoff ähneln. Es gibt deshalb Bedenken, dass diese Salizylate bei Menschen, die unter Asthma leiden oder allergisch auf Aspirin reagieren, eine allergische Reaktion hervorrufen könnten.
Nierensteine: Da Schwarzdorn Oxalsäure enthält, könnte er die Bildung von Nierensteinen bei Menschen, die eine Neigung zur Entwicklung von Nierensteinen aufweisen, fördern.
Wechselwirkungen
Zum augenblicklichen Zeitpunkt liegen keine Informationen über Wechselwirkungen von Schwarzdorn vor.
Dosierung
Eine angemessene Dosierung von Schwarzdorn hängt von unterschiedlichen Faktoren wie Alter, Gesundheitszustand und weiteren ab. Zum augenblicklichen Zeitpunkt gibt es keine ausreichenden wissenschaftlichen Daten, um eine Aussage über angemessene Dosierungsbereiche für Schwarzdorn treffen zu können. Aus diesem Grund sollte man sich an die Dosierungsanleitung auf dem Etikett halten und/oder vor der Verwendung einen Arzt oder Apotheker fragen.
Referenzen
- Agriculture Res Svc. Dr. Duke's phytochemical and ethnobotanical databases. Available at: www.ars-grin.gov/duke/ (Accessed 7 July 1999).
- Chevallier A. The Encyclopedia of Medicinal Plants. London, UK: Dorling Kindersley, Ltd., 1996.
- Electronic Code of Federal Regulations. Title 21. Part 182 -- Substances Generally Recognized As Safe. Available at: http://ecfr.gpoaccess.gov/cgi/t/text/text-idx?c=ecfr&sid= 786bafc6f6343634fbf79fcdca7061e1&rgn=div5&view= text&node=21:3.0.1.1.13&idno=21
- Hoffman D. The herbal handbook: a user's guide to medical herbalism. rev ed. Rochester, VT:Healing Arts Press, 1998.
- Upton R, Petrone C, eds. Black Haw Bark, Viburnum prunifolium: Analytical, quality control, and therapeutic monograph. American Herbal Pharmacopoeia and Therapeutic Compendium. Santa Cruz, CA: American Herbal Pharmacopoeia. 2000