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Schwarznuss

Die schwarze Walnuss ( Black Walnut ), die auch unter der Bezeichnung Schwarznuss bekannt ist, ist eine Nuss, deren äußere Hülle zur Herstellung von Medizin verwendet wird. Die schwarze Walnuss wird zur Behandlung von Wurminfektionen und bestimmten anderen Infektionen inklusive Diphtherie und Syphilis eingesetzt. Sie wird außerdem bei Leukämie verwendet. Einige Menschen verwenden schwarze Walnuss in Form einer Gurgellösung und andere tragen sie als Haarfärbemittel auf die Haare auf. Darüber hinaus wird schwarze Walnuss auch zur Behandlung von Wunden direkt auf die Haut aufgetragen.

Wie wirkt die schwarze Walnuss?

Die schwarze Walnuss enthält hohe Konzentrationen von Chemikalien, die als Tannine bezeichnet werden und Schmerzen und Schwellungen reduzieren, sowie Körperflüssigkeiten wie Schleim trocknen können.

Wie effektiv ist die schwarze Walnuss?

Es gibt nicht genügend wissenschaftliche Daten, um die Effektivität von schwarzer Walnuss bei Leukämie, Diphtherie, Syphilis, Wurmbefall des Verdauungstraktes, Verletzungen der Haut, sowie als Gurgellösung beurteilen zu können. Es bedarf weiterer wissenschaftlicher Untersuchungen, um die Effektivität der schwarzen Walnuss bei diesen Anwendungen bewerten zu können.

Sicherheit und Nebenwirkungen

Die schwarze Walnuss könnte bei kurzfristiger oraler Einnahme für die meisten Menschen sicher und unbedenklich sein. Es ist nicht bekannt, welche möglichen Nebenwirkungen bei einer kurzfristigen Verwendung auftreten könnten. Auf die Haut aufgetragen könnte schwarze Walnuss nicht sicher und unbedenklich sein, da sie eine Chemikalie namens Juglon enthält, die – insbesondere bei täglichem Hautkontakt – Zungen- oder Lippenkrebs verursachen könnte.

Vorsichtsmaßnahmen und Warnungen

Schwangerschaft und Stillzeit: Schwangere und stillende Frauen sollten schwarze Walnuss nicht auf die Haut auftragen, da diese Art der Anwendung nicht sicher und unbedenklich sein könnte. Darüber hinaus sollten schwangere und stillende Frauen auch besser auf eine orale Einnahme verzichten, da nicht genug über die Sicherheit einer oralen Einnahme der schwarzen Walnuss während Schwangerschaft und Stillzeit bekannt ist.

Wechselwirkungen

Bei einer Kombination von schwarzer Walnuss mit folgenden Medikamenten sollte man wachsam sein

Medikamente, die oral eingenommen werden

Die schwarze Walnuss enthält große Mengen von Chemikalien, die als Tannine bezeichnet werden. Tannine absorbieren in Magen und Darm andere Substanzen. Die Einnahme von schwarzer Walnuss in Kombination mit oral eingenommenen Medikamenten kann die Menge an Medikamentenwirkstoff, die der Körper absorbiert, reduzieren, wodurch die Effektivität dieser Medikamente sinkt. Um eine solche Interaktion zu verhindern, sollte schwarze Walnuss mindestens eine Stunde nach oralen Medikamenten eingenommen werden.

Dosierung

Eine angemessene Dosierung der schwarzen Walnuss hängt von unterschiedlichen Faktoren wie Alter, Gesundheitszustand und weiteren ab. Zum augenblicklichen Zeitpunkt gibt es keine ausreichenden wissenschaftlichen Daten, um eine Aussage über angemessene Dosierungsbereiche für die schwarze Walnuss treffen zu können. Aus diesem Grund sollte man sich an die Dosierungsanleitung auf dem Etikett halten und/oder vor der Verwendung einen Arzt oder Apotheker fragen.

Referenzen

  1. Blumenthal M, ed. The Complete German Commission E Monographs: Therapeutic Guide to Herbal Medicines. Trans. S. Klein. Boston, MA: American Botanical Council, 1998.
  2. Brinker F. Herb Contraindications and Drug Interactions. 2nd ed. Sandy, OR: Eclectic Medical Publications, 1998.
  3. McGuffin M, Hobbs C, Upton R, Goldberg A, eds. American Herbal Products Association's Botanical Safety Handbook. Boca Raton, FL: CRC Press, LLC 1997.