Rotulme
Die Rotulme ist ein Baum, dessen innere Rinde, jedoch nicht die ganze Rinde, als Medizin verwendet wird.
Rotulme wurde bisher noch nicht gut wissenschaftlich untersucht. Es gibt einige Hinweise darauf, dass sie bei bestimmten Erkältungssymptomen helfen könnte. Eine Studie fand heraus, dass das Lutschen von Rotulme Lutschbonbons dabei helfen könnte, die Symptome einer Halsentzündung zu lindern. Rotulme enthält Schleimstoffe, die nicht verdaut werden können. Diese Schleimstoffe scheinen einen regelmäßigen Stuhlgang zu fördern. Eine kleine Studie konnte zeigen, dass Rotulme Menschen, die aufgrund eines Reizdarmsyndroms unter Verstopfung leiden, helfen könnte. Hier bedarf es jedoch noch weiterer wissenschaftlicher Untersuchungen. Rotulme wird bei Husten, Halsentzündungen, Koliken, Durchfall, Verstopfung, Hämorriden, Reizdarmsyndrom, Infektionen der Blase und des Harntrakts, Syphilis und Herpes, sowie zur Behandlung eines Bandwurmbefalls verwendet. Zusätzlich hierzu wird Rotulme zum Schutz vor Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren, bei Kolitis, Divertikulitis, Entzündungen im Bereich des Verdauungstrakts und zu viel Magensäure eingesetzt. Rotulme wird außerdem oral eingenommen, um einen Schwangerschaftsabbruch hervorzurufen. Rotulme wird bei Wunden, Verbrennungen, Gicht, Rheumatismus, Geschwüren, Verbrühungen, Abszessen und Zahnschmerzen sowie als Gleitmittel zur Linderung von Geburtswehen auf die Haut aufgetragen. Rotulme wird außerdem in einigen Babynahrungsmitteln und Nahrungsmitteln für Erwachsene, sowie in einigen Lutschtabletten zur Linderung von Zahnschmerzen verwendet.
Wie wirkt Rotulme?
Rotulme enthält Chemikalien, die dabei helfen können, die Symptome einer Halsentzündung zu lindern. Sie kann außerdem eine Schleimabsonderung verursachen, die bei Problemen im Bereich von Magen und Verdauungstrakt hilfreich sein kann.
Wie effektiv ist Rotulme?
Rotulme ist möglicherweise effektiv für die Behandlung von Halsentzündungen. Kommerzielle Lutschtabletten, die Rotulme enthalten, werden der natürlichen Pflanze vorgezogen, wenn es um die Behandlung von Husten und Halsentzündungen geht, da Lutschtabletten die schmerzstillenden Wirkungen verlängern. Es gibt nicht genug wissenschaftliche Daten, um eine Aussage über die Effektivität von Rotulme bei Husten, Koliken, Durchfall, Verstopfung, Hämorriden, Reizdarmsyndrom, Blaseninfektionen und Infektionen des Harntraktes treffen zu können. Hierfür bedarf es weiterer Untersuchungen.
Gibt es Sicherheitsbedenken?
Rotulme ist für die meisten Menschen bei oraler Einnahme möglicherweise sicher. Wenn Rotulme auf die Haut aufgetragen wird, kann sie bei einigen Menschen allergische Reaktionen und Hautreizungen hervorrufen.
Vorsichtsmaßnahmen und Warnungen
Schwangerschaft und Stillzeit:
Die Volksheilkunde besagt, dass Rotulme Fehlgeburten hervorrufen kann, wenn sie in den Gebärmutterhals einer schwangeren Frau eingeführt wird. Im Lauf der Jahre hat Rotulme den Ruf bekommen, dass sie auch bei oraler Einnahme einen Schwangerschaftsabbruch hervorrufen kann. Es gibt jedoch keine verlässlichen wissenschaftlichen Daten, die diese Behauptung belegen. Trotzdem sollten schwangere und stillende Frauen lieber auf Nummer sicher gehen und keine Rotulme zu sich nehmen.
Wechselwirkungen mit Medikamenten
Bei der Kombination von Rotulme mit folgenden Medikamenten sollte man vorsichtig sein:
Medikamente, die oral eingenommen werden
Rotulme enthält eine bestimmte Art von weichen Ballaststoffen, die auch als Schleimstoffe bezeichnet werden. Diese Schleimstoffe können die Menge an medizinischen Wirkstoffen, die der Körper aufnimmt, reduzieren. Die Einnahme von Rotulme zur selben Zeit wie die Einnahme von Medikamenten kann die Effektivität der eingenommenen Medikamente reduzieren. Um eine solche Interaktion zu verhindern, sollte man Rotulme frühestens eine Stunde nach der Einnahme von Medikamenten zu sich nehmen.
Kann man Rotulme natürlich über die Nahrung zu sich nehmen?
Die Rinde der Rotulme ist essbar. Einige Hersteller fügen Rotulme zu Lutschtabletten, Babynahrung und Nährstoffgetränken hinzu.
Dosierung
Zum augenblicklichen Zeitpunkt gibt es keine ausreichenden wissenschaftlichen Daten, um eine Aussage über angemessene Dosierungsbereiche für Rotulme treffen zu können. Aus diesem Grund sollte man sich an die Dosierungsanleitung auf dem Etikett halten und/oder vor der Verwendung einen Arzt oder Apotheker fragen.