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Liebstöckel

Der Liebstöckel, welcher auch unter den Bezeichnungen Maggikraut oder Luststock und seinem lateinischen Namen Levisticum Officinale bekannt ist, ist eine Pflanze, deren Wurzel und Wurzelstamm zur Herstellung von Medizin verwendet werden. Liebstöckel wird als Irrigationstherapie bei entzündlichen Schmerzen und Schwellungen des unteren Harntrakts, zur Verhinderung von Nierensteinen und zur Steigerung des Urinflusses bei Infektionen des Harntrakts oder Wassereinlagerungen eingesetzt. Liebstöckel wird auch bei Magenverstimmungen, Sodbrennen, Blähungen, einem aufgeblähten Bauch, unregelmäßiger Menstrualperiode, Halsentzündungen, Furunkeln, Gelbsucht, Malaria, Rippenfellentzündungen, Gicht, rheumatischen Gelenkschmerzen und Migränekopfschmerzen verwendet. Zusätzlich hierzu wird Liebstöckel als Schleimlöser in den Atemwegen eingesetzt. In Nahrungsmitteln und Getränken wird Liebstöckel als Geschmackskomponente verwendet. Im Bereich der industriellen Fertigung wird Liebstöckel als Duftstoff in Seife und Kosmetika eingesetzt.

Wie wirkt Liebstöckel?

Die in Liebstöckel enthaltenen Chemikalien könnten die Wasserausscheidung über den Urin steigern, Krämpfe lindern und bei der Bekämpfung von Infektionen helfen.

Wie effektiv ist Liebstöckel?

Es gibt nicht genügend wissenschaftliche Daten, um eine Aussage bezüglich der Effektivität von Liebstöckel bei Magenverstimmungen, Sodbrennen, Blähungen, unregelmäßiger Menstrualperiode, Halsentzündungen, Furunkeln, Gelbsucht, Gicht und Migräne, sowie bei einer Verwendung im Rahmen einer Irrigationstherapie bei Entzündungen des Harntrakts und Nierensteinen treffen zu können. Es bedarf weiterer wissenschaftlicher Untersuchungen, um die Effektivität von Liebstöckel bei diesen Anwendungen bewerten zu können.

Sicherheit und Nebenwirkungen

Liebstöckel ist für die meisten Menschen möglicherweise nicht sicher und unbedenklich. Er könnte die Empfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht erhöhen, was insbesondere bei einer Langzeitanwendung gilt. Dies könnte das Risiko für Hautausschläge, Sonnenbrand und Hautkrebs erhöhen. Aus diesem Grund sollten insbesondere hellhäutige Menschen im Freien einen Sonnenschutz und schützende Kleidung verwenden, wenn sie Liebstöckel verwenden.

Vorsichtsmaßnahmen und Warnungen

Schwangerschaft und Stillzeit: Liebstöckel ist während der Schwangerschaft wahrscheinlich nicht sicher und unbedenklich. Es gibt Berichte darüber, dass Liebstöckel Kontraktionen des Uterus hervorrufen oder die Menstruation einleiten könnte. Dies könnte zu Fehlgeburten führen. Es ist nicht genug über Sicherheit und Unbedenklichkeit von Liebstöckel während der Stillzeit bekannt, weshalb stillende Frauen sicherheitshalber auf Liebstöckel verzichten sollten.

Wassereinlagerungen (Ödeme): Man sollte keine Irrigationstherapie ausprobieren, bei der ein mildes Diuretikum wie Liebstöckel mit viel Wasser verwendet wird, um den Urinfluss zu steigern, wenn man an Wassereinlagerungen aufgrund einer Herzkrankheit oder Erkrankungen der Nieren leidet.

Hoher Blutdruck: Es gibt Bedenken, dass Liebstöckel die Menge an Natrium im Körper erhöhen könnte, wodurch der Blutdruck steigen könnte.

Nierenprobleme: Man sollte Liebstöckel nicht verwenden, wenn man unter entzündeten oder schmerzenden Nieren oder einer eingeschränkten Nierenfunktion leidet.

Wechselwirkungen

Bei einer Kombination von Liebstöckel mit folgenden Medikamenten sollte man vorsichtig sein:

Diuretika

Liebstöckel scheint wie ein Diuretikum zu wirken, indem es den Körper dazu bringt, Wasser auszuscheiden. Die Einnahme von Liebstöckel in Kombination mit Diuretika könnte dazu führten, dass der Körper zu viel Wasser verliert. Der Verlust von zu viel Wasser kann Schwindel und einen niedrigen Blutdruck zur Folge haben.

Dosierung

Eine angemessene Dosierung von Liebstöckel hängt von unterschiedlichen Faktoren wie Alter, Gesundheitszustand und weiteren ab. Zum augenblicklichen Zeitpunkt gibt es keine ausreichenden wissenschaftlichen Daten, um eine Aussage über angemessene Dosierungsbereiche für Liebstöckel treffen zu können. Aus diesem Grund sollte man sich an die Dosierungsanleitung auf dem Etikett halten und/oder vor der Verwendung einen Arzt oder Apotheker fragen.