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Chitosan

Übergewicht gilt heute weltweit als die Hauptursache zahlreicher Krankheiten wie z.B. Bluthochdruck, sämtliche Herz-Kreislauferkrankungen bis hin zum Herzinfarkt, Leberschäden, Arthritis etc. Nicht nur übermäßige Nahrungsaufnahme sondern auch falsche Ernährung verursachen Übergewicht. Obwohl der Körper in erster Linie Kohlehydrate und Proteine zur Energiegewinnung benötigt, ist der Hauptbestandteil unserer Nahrung heute Fett. Dabei ist von besonderer Bedeutung, dass Fett den hauptsächlichen Energieträger darstellt. Übermäßig zugeführte Energie (Kalorien) werden vom Körper in Form von Fettdepots abgelagert. Die Folgen sind nicht nur kosmetischer Art, sondern bei langjährig starkem Übergewicht können auch die eingangs erwähnten Krankheiten die Folge sein. Da es für den Organismus sehr schwer ist, bereits angesetztes Fett wieder abzubauen, sollte bei der täglichen Ernährung auf eine möglichst geringe Fettzufuhr geachtet werden. Eine weitere Möglichkeit besteht aber auch darin, die Fettverdauung zu hemmen, indem zum Beispiel überschüssiges Fett bereits im Verdauungstrakt gebunden und in der Folge unverdaut wieder ausgeschieden wird. Eine solche Hemmung der Fettaufnahme kann durch den Nahrungsergänzungsstoff CHITOSAN gewährleistet werden. Chitosan kommt vom griechischen Wort Chiton, was soviel wie Unterkleid, Hülle oder Panzer bedeutet, und wurde 1859 von Rouget durch Kochen von Chitin mit Kalilauge entdeckt. Bei CHITOSAN handelt es sich um ein Amino-Polysaccharid, das aus den Schalen von Muscheln sowie den Chitinpanzern von Meereskrustentieren (Krabben, Hummer, Shrimps etc.) extrahiert wird. Im Hinblick auf die Wirkung von CHITOSAN hat diese Substanz ähnliche Effekte wie ein Magnet. Das Polysaccharid erzeugt im Darm ein positiv geladenes Gel, das die negativ geladenen Fettmoleküle anzieht und an sich bindet. Es entsteht ein großes Polymer (Zusammenschluss vieler Moleküle), das aufgrund seiner Größe nicht mehr verdaut werden kann. Das Polymer "fängt" dann weitere Feststoffe - wie z.B. Zucker und Kohlehydrate - ein, die vom Körper sonst wiederum in Fett umgewandelt und abgelagert werden würden. Die so gebundenen Stoffe scheidet der Körper unverdaut wieder aus. Auf diese Weise führt CHITOSAN zu einer effektiven Reduktion der Fettverdauung, was in der Folge zu einer Senkung des Cholesterinspiegels im Blut führt. Da Fett (wie oben erwähnt) mehr als doppelt so viele Kalorien als Kohlehydrate und Eiweiß hat, bietet eine Verminderung der Fettverdauung auch eine effektive Unterstützung beim Abnehmen. Darüber hinaus konnte im Rahmen von Studien auch gezeigt werden, dass die regelmäßige Einnahme von CHITOSAN zu einer wirksamen Senkung eines erhöhten systolischen Blutdrucks führt. Eine Studie der ARS Medicina (Helsinki) berichtete 1994, dass die Testpersonen, welche Chitosan vier Wochen einnahmen, 8% ihres Körpergewichtes verloren haben. Chitosan wird seit zwei Jahrzehnten benutzt, ohne dass irgendwelche Nebeneffekte festgestellt wurden. Außer in seiner Funktion als Fettbinder verbleibt Chitosan praktisch inaktiv im Körper. Über die Wirksamkeit von Chitosan im Rahmen von Programmen zur Gewichtsreduktion geben drei in Finnland, Schweden und Italien durchgeführte Untersuchungen Auskunft, welche auch den von Registrierungsbehörden verlangten wissenschaftlichen Kriterien und Anforderungen entsprechen. In allen drei Studien konnte die Effizienz von Chitosan als Nahrungssupplement zur Reduktion und Kontrolle des Körpergewichts nachgewiesen werden. Die Mittel bewirken nicht nur einen beschleunigten Abbau von Körperfett, sondern – damit verbunden – auch eine Senkung des Blutdrucks sowie eine Reduktion des LDL-Cholesterinspiegels. Belege gibt es auch für die Sicherheit von Chitosan in dessen Eigenschaft als Nahrungssupplement: Konform zum GRAS-Passus (GRAS = Generally Recommended As Safe) gemäss Paragraph 170.30 des amerikanischen Lebensmittelgesetzes wurden in den USA zu Handen der FDA verschiedene Untersuchungen durchgeführt. In deren Rahmen konnte der Nachweis erbracht werden, dass Chitosan auch bei hohen Dosierungen nicht toxisch wirkt.

INDIKATIONEN

Gewichtsreduktion

CHITOSAN ist die ideale Ergänzung zur Unterstützung einer Diät. Da dieser Nahrungsergänzungsstoff die Fettabsorption vermindert, wird in der Folge ein erheblicher Teil des Fettkalorienanteils in der täglichen Nahrung vom Körper nicht aufgenommen. Da Fett der stärkste Energieträger ist, hilft CHITOSAN effektiv beim Abnehmen. In einer finnischen Studie konnte gezeigt werden, dass Personen, die CHITOSAN einnahmen, im Verlauf von vier Wochen acht Prozent ihres Körpergewichtes verloren.

Cholesterinsenkung

In der mitteleuropäischen Bevölkerung ist ein erhöhter Cholesterinspiegel ein häufiges Symptom. Epidemiologischen Untersuchungen zufolge sind erhöhte Blutfette sowie Bluthochdruck für die Entstehung von Herz- und Gefäßerkrankungen hauptursächlich verantwortlich. In Studien erwies sich CHITOSAN als wirksame Substanz zur effektiven Senkung eines erhöhten Cholesterinspiegels im Blut, wobei es im Speziellen zum Absinken des "schlechten" LDL-Cholesterins sowie zum Ansteigen des "guten" HDL-Cholesterins kommt.

Blutdrucksenkung

In einer anderen wissenschaftlichen Untersuchung führte CHITOSAN zu einer effektiven Senkung erhöhter Blutdruckwerte bei männlichen Personen mit stark kochsalzreicher Diät. Dieser Effekt kommt vermutlich dadurch zustande, dass CHITOSAN die Aufnahme von Chlorid im Magen-Darmtrakt vermindert. Da das im Speisesalz enthaltene Natrium und Chlorid langfristig zu einer Überwässerung des Körpers führen kann, vermuten Experten diese Wasserretention als zum Teil ursächliches Prinzip bei der Entstehung von Bluthochdruck.

Weitere positive Effekte von CHITOSAN

Als zusätzlich günstige Eigenschaften werden CHITOSAN auch hemmende Effekte auf das Wachstum von Pilzen und Bakterien zugeschrieben. In diesem Zusammenhang ist insbesondere die Fähigkeit zur Unterdrückung des Candida-Wachstums durch CHITOSAN von Bedeutung. Denn immerhin konnte nachgewiesen werden, dass ein übermäßiges Candida-Wachstum im Darm zu zahlreichen gesundheitlichen Folgestörungen führen kann. Darüber hinaus steigert CHITOSAN auch die Bioverfügbarkeit von Kalzium, was für Knochen, Zähne sowie Haare von insgesamt positiver Bedeutung ist.

Hinweis

Bei CHITOSAN handelt es sich nicht um einen essentiellen Nährstoff, weshalb der menschliche Körper auch keine Mangelzustände von CHITOSAN kennt. Allerdings konnten über einen längeren Zeitraum durchgeführte Studien zeigen, dass bei langfristiger Einnahme von CHITOSAN eine Beeinträchtigung der Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen (Vitamin A, D, E und K) sowie anderen Mineralstoffen nicht ausgeschlossen werden kann. Eine Ergänzung mit einen Vitamin- Mineralien Präparat wäre deshalb zu empfehlen. Auch die „guten Fette“ werden von Chitosan gebunden und ausgeschieden. Von der regelmäßigen Einnahme zu jedem Essen muss daher abgeraten werden. Es eignet sich ehr vorzüglich zur Verminderung der Fettaufnahme bei unumgänglichen Fettmahlzeiten wie Geschäftsessen, Einladungen zu Fleischgrilladen, Käsebuffets o. ä. Chitosan ist eine wertvolle Ergänzung zu einem korrekt durchgeführten Programm zur Gewichtsregulation. Es reinigt schonungsvoll den Darm, fördert die Verdauung und damit die Gesundheit im Verdauungstrakt.

Sicherheit und Nebenwirkungen

Chitosan ist bei einer kurzzeitigen oralen Einnahme für bis zu 6 Monate für die meisten Menschen möglicherweise sicher und unbedenklich. Mögliche Nebenwirkungen umfassen leichte Magenverstimmungen, Verstopfung und Blähungen.

Vorsichtsmaßnahmen und Warnungen

Schwangerschaft und Stillzeit: Es ist nicht genug über die Sicherheit von Chitosan während Schwangerschaft und Stillzeit bekannt. Aus diesem Grund sollten schwangere und stillende Frauen sicherheitshalber auf Chitosan verzichten.

Allergie auf Krustentiere: Chitosan wird aus dem äußeren Skelett von Krustentieren hergestellt. Es gibt Bedenken, dass Menschen, die allergisch auf Krustentiere reagieren, auch allergisch auf Chitosan reagieren könnten. Menschen, die allergisch auf Krustentiere reagieren, sind jedoch auf das Fleisch dieser Tiere und nicht die Schale allergisch. Einige Experten glauben deshalb, dass Chitosan für Menschen, die allergisch auf Krustentiere reagieren, kein Problem darstellen könnte.