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Brechnuss

Die Brechnuss ist eine Pflanze, deren Samen zur Herstellung von Medizin verwendet werden. Trotz ernsthafter Sicherheitsbedenken wird die Brechnuss bei Erkrankungen des Verdauungstrakts, Störungen im Bereich von Herz- und Kreislaufsystem, Erkrankungen der Augen und Lungenkrankheiten eingesetzt. Sie wird außerdem bei Störungen im Bereich des Nervensystems, Depressionen, Migränekopfschmerzen, Symptomen der Menopause und einer Erkrankung der Blutgefäße namens Raynaud Krankheit verwendet. Andere Anwendungen umfassen die Behandlung von Anämie, sowie eine Verwendung als Tonikum und Appetitanreger. Männer verwenden die Brechnuss bei erektiler Dysfunktion. Im Bereich der industriellen Fertigung wird die Brechnuss als Rattengift verwendet, da sie Strychnin und Brucin, zwei tödliche Chemikalien, enthält.

Wie wirkt die Brechnuss?

Die Brechnuss enthält Strychnin und andere Chemikalien, die das Gehirn beeinflussen und Muskelkontraktionen hervorrufen können. Dies kann zu Krampfanfällen und Tod führen. Strychnin kann auch in Mengen, die zu gering sind, um Symptome hervorzurufen, ein ernsthaftes Problem darstellen. Geringe Mengen von Strychnin sammeln sich bei kontinuierlicher Verwendung im Körper an, was insbesondere bei Menschen der Fall ist, die unter Erkrankungen der Leber leiden. Dies kann innerhalb einiger Wochen tödlich wirken. Eine Strychninvergiftung kann mit Hilfe von Labortests festgestellt werden.

Wie effektiv ist die Brechnuss?

Es gibt nicht genügend wissenschaftliche Daten, um eine Aussage bezüglich der Effektivität der Brechnuss bei erektiler Dysfunktion, Erkrankungen von Magen- und Darm, Störungen im Bereich von Herz und Kreislaufsystem, Anämie, Erkrankungen der Augen, Störungen im Bereich des Nervensystems, Depressionen, Migräne und Erkrankungen der Lunge, sowie bei einer Verwendung zur Anregung des Appetits treffen zu können. Es bedarf weiterer wissenschaftlicher Untersuchungen, um die Effektivität der Brechnuss bei diesen Anwendungen bewerten zu können.

Sicherheit und Nebenwirkungen

Die Brechnuss ist nicht sicher und unbedenklich. Die Einnahme der Brechnuss für mehr als eine Woche oder in hohen Mengen von 30 mg oder mehr kann ernsthafte Nebenwirkungen hervorrufen. Einige dieser Nebenwirkungen umfassen Ruhelosigkeit, Angstzustände, Schwindel, Nacken- und Rückensteifheit, Krämpfe im Bereich von Kiefer- und Nackenmuskulatur, Krampfanfälle, Atemprobleme, Leberversagen und Tod.

Vorsichtsmaßnahmen und Warnungen

Niemand sollte die Brechnuss einnehmen, doch einige Menschen weisen ein höheres Risiko für die toxischen Wirkungen der Brechnuss auf.

Schwangerschaft und Stillzeit: Eine Einnahme der Brechnuss kann Mutter und Kind schädigen. Aus diesem Grund sollten schwangere und stillende Frauen auf Brechnussprodukte verzichten.

Erkrankungen der Leber: Das in der Brechnuss enthaltene Strychnin kann Leberschäden hervorrufen oder Erkrankungen der Leber verschlimmern.

Wechselwirkungen

Zum augenblicklichen Zeitpunkt liegen keine Informationen über Wechselwirkungen der Brechnuss mit Medikamenten oder Supplements vor.

Dosierung

Eine angemessene Dosierung der Brechnuss hängt von unterschiedlichen Faktoren wie Alter, Gesundheitszustand und weiteren ab. Zum augenblicklichen Zeitpunkt gibt es keine ausreichenden wissenschaftlichen Daten, um eine Aussage über angemessene Dosierungsbereiche für die Brechnuss treffen zu können. Aus diesem Grund sollte man sich an die Dosierungsanleitung auf dem Etikett halten und/oder vor der Verwendung einen Arzt oder Apotheker fragen.