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Bittermandel

Mandeln sind eine bekannte Art von Nüssen. Sie können abhängig vom Typ des Baums, auf dem sie wachsen, entweder süß oder bitter sein. Süßmandeln wachsen auf dem unter dem lateinischen Namen Prunus Amygdalus var. Dulcis bekannten Mandelbaum und enthalten keine giftigen Chemikalien. Bittermandeln wachsen auf einer anderen Art von Mandelbaum (Prunus Amygdalus var. Amara) und enthalten bestimmte toxische Chemikalien. Trotz Sicherheitsbedenken wird aus den Kernen der Bittemandel Medizin hergestellt, die bei Krämpfen, Schmerzen, Husten und Juckreiz verwendet wird. Flüchtige Bittermandelöle können auch aus den Kernen verwandter Pflanzen inklusive Aprikosen (Prunus Armeniaca), Pfirsichen (Prunus Persica) und Pflaumen (Prunus Domestica) hergestellt werden. Ähnlich wie Bittermandeln werden auch diese flüchtigen Öle als giftig angesehen.

Wie wirkt Bittermandel?

Es sind nicht genügend wissenschaftliche Informationen verfügbar, um beurteilen zu können, wie Bittermandeln bei irgendeiner Krankheit wirken könnten. Bittermandeln enthalten eine giftige Chemikalie, die als Blausäure bezeichnet wird und ernsthafte Nebenwirkungen hervorrufen kann.

Wie effektiv sind Bittermandeln?

Es gibt nicht genügend wissenschaftliche Daten, um die Effektivität von Bittermandeln bei Krämpfen, Schmerzen, Husten und Juckreiz bewerten zu können. Es bedarf weiterer wissenschaftlicher Untersuchungen, um die Effektivität von Bittermandeln bei diesen Leiden bewerten zu können.

Sicherheit und Nebenwirkungen

Man sollte Bittermandeln nicht verwenden, da sie als nicht sicher angesehen werden. Bittermandeln enthalten Blausäure und können ernsthafte Nebenwirkungen wie eine Verlangsamung der Funktion des Nervensystem und Atemprobleme hervorrufen und sogar tödlich sein.

Vorsichtsmaßnahmen und Warnungen

Es ist für niemanden sicher und unbedenklich Bittermandeln zu verwenden, doch einige Menschen haben zusätzliche Gründe, keine Bittermandelprodukte zu sich zu nehmen.

Schwangerschaft und Stillzeit: Es ist für werdende und stillende Mütter und das Baby nicht sicher, Bittermandelprodukte zu verwenden.

Operationen: Bittermandeln können die Funktion des Nervensystems verlangsamen. Anästhetika und andere Medikamente, die während Operationen zum Einsatz kommen, besitzen eine ähnliche Wirkung. Die Kombination von Bittermandeln mit diesen Medikamenten kann die Funktion des zentralen Nervensystems zu stark verlangsamen. Aus diesem Grund sollte man während der letzten 2 Wochen vor anstehenden Operationen keine Bittermandeln zu sich nehmen.

Wechselwirkungen

Bei einer Kombination von Bittermandeln mit folgenden Medikamenten sollte man vorsichtig sein:

Sedativa (ZNS unterdrückende Wirkstoffe)

Bittermandeln können toxisch sein und Schläfrigkeit und Benommenheit verursachen. Medikamente, die Schläfrigkeit verursachen, werden als Sedativa bezeichnet. Die Einnahme von Bittermandeln in Verbindung mit Sedativa könnte eine zu starke Schläfrigkeit hervorrufen.

Dosierung

Eine angemessene Dosierung von Bittermandeln hängt von unterschiedlichen Faktoren wie Alter, Gesundheitszustand und weiteren ab. Zum augenblicklichen Zeitpunkt gibt es keine ausreichenden wissenschaftlichen Daten, um eine Aussage über angemessene Dosierungsbereiche für Bittermandeln treffen zu können. Aus diesem Grund sollte man sich an die Dosierungsanleitung auf dem Etikett halten und/oder vor der Verwendung einen Arzt oder Apotheker fragen.

Referenzen

  1. Leung AY, Foster S. Encyclopedia of Common Natural Ingredients Used in Food, Drugs and Cosmetics. 2nd ed. New York, NY: John Wiley & Sons, 1996.
  2. McGuffin M, Hobbs C, Upton R, Goldberg A, eds. American Herbal Products Association's Botanical Safety Handbook. Boca Raton, FL: CRC Press, LLC 1997.