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Lepidium meyenii, genannt Maca, ist eine rettich-artige Knolle aus dem Hochland der Anden. Dem Vernehmen nach wurde die Pflanze bereits zu Inka-Zeiten für Ernährungs- und Heilmittelzwecke verwendet. Maca ist außerordentlich nahrhaft, reich an Zucker, Eiweiß, Stärke und essentiellen Mineralien. Die Maca-Knolle wird gebacken oder gekocht und zerrieben zubereitet gegessen oder fermentiert, um ein Getränk daraus zu bereiten: Maca chicha. In den USA und in Südamerika sind Maca-Präparate bereits ein Verkaufs-Hit.

Maca - eine widerstandsfähige Pflanze

Maca, botanisch "Lepidium Meyenii Walp" genannt, stammt aus Südamerika. Sie wächst in den Hochebenen der peruanischen Anden und ist dort extremen klimatischen Bedingungen ausgesetzt: Die Temperaturen liegen zwischen vier und sieben Grad und es weht kontinuierlich ein starker Wind. Die UV-Strahlung ist intensiv und der Boden sehr sauer. Die Widerstandskraft der Pflanze ist enorm. Sie wird noch ethisch korrekt in kleinbäuerlicher Weise auf unverbrauchten Böden angebaut und traditionell verarbeitet. Maca ist eines der ältesten peruanischen Volksheilmittel. Man sagt dort, die Wurzel mache "stark fürs Leben und stark für die Liebe". Die Pflanze wird etwa 20 Zentimeter hoch, hat eine Hauptwurzel und viele sekundäre Knollenwurzeln. Der oberirdisch wachsende, grüne Teil der Pflanze wird von den Peruanern als Gemüse zubereitet. Auch ein Teil der Wurzeln wird in den Anden frisch genutzt: sie werden gewaschen, gekocht und verzehrt. Die restliche Ernte wird getrocknet und vor dem Verzehr gekocht. Man kann die Maca-Wurzel auch zu Mehl verarbeiten. Die ganzen, birnenförmigen Wurzeln werden vor allem als Stärkungsmittel für den gesamten Organismus und für Rituale verwendet, die im Zusammenhang mit Männlichkeit und Fruchtbarkeit stehen.

Inhaltsstoffe

Die Maca-Wurzel enthält viele wertvolle Eiweiße, viel Eisen, Zink, Magnesium, Kalzium, Kohlenhydrate, Phosphor, Zucker, Stärkestoffe, wichtige Mineralstoffe, nahezu alle Vitamine und auch hormonähnliche Substanzen. Letztere sorgen für eine bessere Durchblutung des Beckens und regen gleichzeitig die Testosteron-Bildung beim Mann und die Östrogen-Bildung bei der Frau an. Darüber hinaus enthält die Pflanze etwa 300 weitere Substanzen, wie Farbstoffe und ätherische Öle, die teilweise noch gar nicht genau untersucht wurden. Die Wirkung auf die Libido des Menschen erklärt sich wahrscheinlich durch die spezifische Zusammensetzung dieser Inhaltsstoffe.

Untersuchungen aus USA, Argentinien und Kanada haben zu folgenden Ergebnissen geführt:

  • Hilfe bei Kinderlosigkeit
  • Die regelmäßige Einnahme kann helfen, Stress und Stressfolgen abzubauen.
  • Man kann mit Maca chronische Müdigkeit bekämpfen.
  • Maca hilft, fehlende Energien im Organismus aufzubauen.
  • Maca kann zu großer Leistungsfähigkeit verhelfen, zum Beispiel auch im Leistungssport.
  • Sexuelle Lustlosigkeit kann abgebaut werden.
  • Maca ist bei Erektionsstörungen hilfreich.
  • bei Frauen fördert es die Fruchtbarkeit.
  • Menschen mit schlechter Laune und Depressionen fühlen sich besser.
  • Maca reguliert Menstruationsbeschwerden und -unregelmäßigkeiten.
  • Maca kann typische Probleme der Wechseljahre lindern.

Die Analyse der Macawurzel ergab unter anderem nachstehende Werte

Nährwertanalyse (1):

  • Protein 11,6%
  • Fett 0,9%
  • Wassergehalt 10,1%
  • Asche 4,7%
  • Kohlenhydrate 52,0%
  • Ballaststoffe / Nahrungsfasern 21,2%
  • Nährwert 270 kcal / 100g / 1130kJoule / 100g
  • Vitamin C: 133% des Tagesbedarfs
  • Kupfer: 85% des Tagesbedarfs
  • Eisen: 23% des Tagesbedarfs
  • Kalium: 16% des Tagesbedarfs
  • Vitamin B6: 15% des Tagesbedarfs
  • Mangan: 10% des Tagesbedarfs

Fettsäuren:

  • Einfach ungesättigte (c/s) Omega 9 c: Oelsäure 13,4%
  • Mehrfach ungesättigte (c/s) total 52,8%
  • Omega 6 c: Linolsäure 40%
  • Omega 3 c: alpha Linolensäure 12,8%
  • Gesättigte total 33,8%
  • Palmitinsäure 25,4%
  • Stearinsäure 3,8%
  • Henicosansäure 3,8%
  • Behensäure 1,4%
  • Lignorcerinsäure 1,2%

Zucker:

  • Fructose 5,9%
  • Glucose 5,2%
  • Saccharose 16,6%
  • Maltose <0,1%
  • Lactose 2,1%

Aktive Inhaltsstoffe

Maca ist reich an Kalzium, Kalium, Eisen und Jod. Die Wurzel enthält außerdem Kupfer, Mangan, Zink, Vitamin C, Riboflavin (Vitamin B2) und Thiamin (Vitamin B2) (2). Zusätzlich hierzu enthält Maca 20 unterschiedliche Fettsäuren und 19 Aminosäuren.

Roter und schwarzer Maca enthalten hohe Spiegel an Cholin und roter Maca ist reich an GABA (2). Die primäre aktive Verbindung in Maca ist das Alkaloid Macaridin, das bisher noch in keiner anderen Pflanze gefunden werden konnte (3). Maca enthält außerdem Macamide – Fettsäuren, die nur in Maca vorkommen.

Glucosinolate sind weitere aktive Verbindungen in Maca, die zum bitteren Geschmack beitragen. Frischer Maca enthält zehnmal mehr Glucosinolate als andere kreuzblättrige Gemüsesorten. Roter Maca enthält die höchste Menge an Glucosinolaten, gefolgt von schwarzem und gelbem Maca (4, 5). Maca enthält außerdem Polyphenole, deren Gehalt und Zusammensetzung abhängig von der Farbe der Wurzel variieren kann (6). Darüber hinaus enthält Maca eine Verbindung namens MCTA, welche das Monoamin Oxidase Enzym hemmt (ein Enzym, das bestimmte Neurotransmitter abbaut) und von der im Rahmen von Zellstudien gezeigt werden konnte, dass sie die Fähigkeit besitzt, DNA Mutationen hervorzurufen (7).

Wirkmechanismen von Maca

  • Maca enthält Macamide, bei welchen es sich um Fettsäuren handelt, die das Endocannabinoidsystem beeinflussen (8).
  • Macamide erhöhen Anandamidspiegel über eine Blockierung der Fettsäure Amidhydrolase (FAAH), ein Enzym, das Anandamid (9).
  • Anandamid agiert am Cannabinoid CB1 Rezeptor, um ein Glücksgefühl hervorzurufen.
  • Schwarzes Maca reduziert die Hämoglobinspiegel bei Menschen, die in großer Höhe leben (2).
  • Erhöhte Hämoglobinspiegel in großer Höhe werden mit chronischer Höhenkrankheit in Verbindung gebracht (10).
  • Maca neutralisiert freie Radikale und schützt vor oxidativem Stress (11, 12).
  • Maca erhöhte bei Fischen die Spiegel der weißen Blutkörperchen (13).
  • Maca erhöht IGF-1 Spiegel im menschlichen Gelenkknorpel, was für die positiven Auswirkungen von Maca auf die Knochengesundheit verantwortlich sein könnte (12).
  • Maca reduziert die Aktivität des Angiotensin-Converting Enzyms (ACE), was die Verfügbarkeit von Angiotensin – ein Hormon, das den Blutdruck erhöht – reduziert (14).

Gesundheitsvorzüge von Maca

Maca könnte sexuelle Funktion und Sexualtrieb verbessern

Die chemische Analyse ergibt den Nachweis biologisch aktiver aromatischer Isothiocyanate, speziell p-methoxybenzyl-Isothiozyanate, die bekannt aphrodisische Eigenschaften haben. Die weitere Analyse zeigt Glucosinolate, die möglicherweise die fruchtbarkeitsfördernden Effekte erklären. Die Zeitschrift "Urology" veröffentlichte im April 2000 die Arbeit der chinesischen Forscher Zheng et al., die die Wirkung von Maca auf das sexuelle Verhalten von Mäusen gemessen hatten. Das Ergebnis dieser Untersuchung war frappierend: die mit Maca gefütterten Mäuse waren sexuell ca. 3-mal so "aktiv" wie die normal weitergefütterten Vergleichsmäuse. Zudem zeigten Mäuse mit Erektionsstörung - ja, man glaubt es kaum, so etwas gibt es auch bei Mäusen - deutliche Besserung der Symptomatik. Die Forscher schließen: "Die vorliegende Studie zeigt erstmals eine aphrodisische Aktivität von L. meyenii (Maca), einer Bergpflanze der Anden. Der peruanische Wissenschaftler Gustavo Gonzales gab zwölf Männern zwischen 20 und 40 Jahren drei Monate lang Maca und untersuchte danach ihre Fertilität. Schon nach zwei Wochen konnte er eine durchschnittliche Verdopplung der Spermienzahl feststellen. Gleichzeitig wurden mehr männliche Hormone gebildet und die Probanden beschwörten, dass ihr sexuelles Verlangen deutlich zugenommen hätte. Der Neurologe Fernando Cabieses, der ebenfalls die potenzfördernde Wirkung von Maca untersuchte, stellte fest, dass die Pflanze nicht nur die Erektionsfähigkeit steigert, sondern langfristig auch den allgemeinem Antrieb, sich sexuell zu betätigen - ganz ohne bekannte Nebenwirkungen. Eine Einnahme von Maca für 12 Wochen erhöhte im Rahmen einer Studie mit 57 gesunden Männern deren sexuelles Verlangen (15). Auch bei einer anderen Studie mit 8 Männern steigere Maca bei einer Einnahme für 2 Wochen den Sexualtrieb (17). Bei einer anderen Studie mit 20 Männern und Frauen linderte eine Einnahme von Maca über einen Zeitraum von 12 Wochen durch Antidepressiva induzierte sexuelle Dysfunktionen und erhöhte darüber hinaus den Sexualtrieb. Diese Wirkungen waren bei einer Dosis von 3 Gramm Maca am stärksten (16). Im Rahmen einer Studie mit 50 Männern, die unter einer milden erektilen Dysfunktion litten, verbesserte die Einnahme eines Maca Extrakts für 12 Wochen die erektile Funktion und das allgemeine Wohlbefinden (18). Im Rahmen einer Studie mit 14 gesunden postmenopausalen Frauen reduzierte eine Supplementation mit Maca für 6 Wochen sexuelle Dysfunktionen (19). Diese Studien sind jedoch nicht umfangreich genug, um mit Sicherheit sagen zu können, dass Maca den Sexualtrieb steigern oder die sexuelle Funktion verbessern kann, aber sie sind sehr vielversprechend.

Maca könnte die Fruchtbarkeit bei Männern verbessern

Wenn es um die männliche Fruchtbarkeit geht, dann ist die Qualität der Spermien sehr wichtig. Es gibt einige Hinweise darauf, dass die Macawurzel die männliche Fruchtbarkeit steigern kann (20, 21). Ein aktuelles Studienreview fasste die Ergebnisse von fünf kleineren Studien zusammen und kam zu dem Ergebnis, dass Maca die Samenqualität sowohl bei unfruchtbaren, als auch bei gesunden Männern verbesserte (22). Eine der betrachteten Studien umfasste neun gesunde Männer als Probanden. Nach dem Konsum von Maca für vier Monate konnten die Wissenschaftler eine Erhöhung von Volumen, Anzahl und Beweglichkeit der Spermien beobachten (21). Auch im Rahmen einer anderen Studie erhöhte schwarzer Maca Anzahl, Volumen und Qualität der Spermien bei gesunden Männern (23).

Maca könnte bei Angst und Depressionen helfen

Bei Ratten reduzierte Maca depressive Verhaltensmuster (24). Im Rahmen von kleinen Studien mit insgesamt 43 postmenopausalen Frauen reduzierte eine Einnahme von Maca für sechs Wochen Symptome von Angststörungen und Depressionen (19, 25). Bei einer Studie mit 197 Probanden verbesserten 12 Wochen einer Maca Supplementation die Stimmungslage, reduzierten Erschöpfung und erhöhten die empfundene Lebensqualität (1).

Diese Resultate sind vielversprechend, müssen aber durch größere Studien repliziert werden, bevor definitive Aussagen bezüglich der Wirkung von Maca in diesen Bereichen getroffen werden können.

Maca könnte den Blutdruck senken

Ein Konsum von Maca wurde im Rahmen einer Observationsstudie mit 50 Probanden mit niedrigem Blutdruck in Verbindung gebracht (26). Im Rahmen einer Studie mit 29 postmenopausalen Frauen senkten sechs Wochen einer Maca Supplementation den Blutdruck (25). Für definitive Aussagen zur Auswirkung von Maca auf den Blutdruck bedarf es jedoch weiterer, größer angelegter klinischer Studien.

Maca könnte die Knochengesundheit fördern

Reparagen, eine Verbindung, die zu 83% aus Maca besteht, reduzierte im Rahmen einer Studie mit 95 Osteoarthritis Patienten Schmerzen und Steifheit und verbesserte die physikalische Funktion (27). Im Rahmen einer Pilotstudie mit 12 menopausalen Frauen erhöhte Maca im Verlauf von 4 Wochen die Knochendichte (28). Bei Ratten konnte gezeigt werden, dass Maca einen Knochenabbau aufgrund reduzierter Östrogenspiegel verhindern kann (29, 30).

Maca könnte Symptome der Menopause reduzieren

Die Menopause ist als der Zeitraum im Leben einer Frau definiert, in der ihre Menstrualperiode für immer endet. Der natürlich Abfall der Östrogenspiegel, der während dieser Zeit zustande kommt, kann eine Reihe unangenehmer Symptome hervorrufen, welche Hitzewallungen, Vaginaltrockenheit, Stimmungsschwankungen, Schlafprobleme und Reizbarkeit umfassen können. Im Rahmen einer Studie mit 124 postmenopausalen Frauen konnte Maca Symptome der Menopause (Reizbarkeit und Unbehagen aufgrund von Hitzewallungen und nächtlichem Schwitzen) reduzieren (31).

Eine Einnahme von Maca über einen Zeitraum von 2 Monaten senkte im Rahmen einer Studie mit 20 postmenopausalen Frauen die Spiegel des Follikel stimulierenden Hormons und des Luteinizing Hormons, während gleichzeitig die Östrogen- und Progesteronspiegel erhöht wurden (32).

Zusätzlich hierzu legen mit Tieren durchgeführte Untersuchungen nahe, dass Maca dabei helfen kann, die Knochengesundheit zu schützen, was wichtig ist, da Frauen nach der Menopause ein höheres Risiko für Osteoporose aufweisen (29, 30, 33).

Maca könnte Entzündungen und oxidativen Stress reduzieren

Schwarzer Maca reduzierte bei Mäusen Marker für oxidativen Stress (34). Bei einer Studie mit 50 Probanden konnte beobachtet werden, dass diejenigen, die regelmäßig Maca konsumierten, niedrigere Spiegel von Entzündungsmarkern (IL-6) als diejenigen aufwiesen, die kein Maca konsumierten. Es bedarf jedoch weiterer, größer angelegter Humanstudien, um die Auswirkungen von –Maca auf Entzündungen zu bestimmen (26).

Maca könnte die Blutzuckerspiegel senken

Maca senkte im Rahmen einer Studie mit 197 Erwachsenen die Blutzuckerspiegel. Dies sind vielversprechende erste Ergebnisse, die jedoch weiterer Humanstudien bedürfen (1).

Maca könnte die sportliche Leistungsfähigkeit und die Energie steigern

Die Macawurzel stellt ein bei Sportlern und Bodybuildern beliebtes Supplement dar. Es wurde behauptet, dass Maca beim Aufbau von Muskelmasse und Kraft helfen, die Energie steigern und die Trainingsleistungen verbessern kann. Darüber hinaus deuten einige mit Tieren durchgeführte Untersuchungen darauf hin, dass Maca die Ausdauerleistung steigern kann (36, 37, 38). Eine kleine Studie mit acht männlichen Radsportlern fand heraus, dass eine Supplementation mit einem Macaextrakt für 14 Tage die Zeit, die diese Sportler für ein 40 km Rennen brauchten, reduzierte (38). Im Augenblick gibt es keine wissenschaftlichen Hinweise, die irgendwelche Vorzüge bezüglich Kraft oder Muskelmasse bestätigen.

Maca könnte gegen chronische Höhenkrankheit helfen

Unter chronischer Höhenkrankheit versteht man eine mangelnde Anpassung an große Höhe (10). Ein Maca Konsum wurde im Rahmen einer Studie mit erwachsenen Probanden mit einem geringeren Auftreten von chronischer Höhenkrankheit in Verbindung gebracht (39). Im Rahmen einer anderen Studie mit 50 Erwachsenen, die in großer Höhe lebten, wurde ein Maca Konsum mit einer höheren, mit der Gesundheit in Verbindung stehenden Lebensqualität in Verbindung gebracht (26). Darüber hinaus reduzierte roter Maca im Rahmen einer Studie mit 197 Erwachsenen Symptome einer chronischen Höhenkrankheit (1).

Maca könnte die Lernfähigkeit und das Gedächtnis verbessern

Maca könnte die Gehirnfunktion verbessern (40). In Peru wird Maca traditionell von den Einheimischen verwendet, um die Leistungen ihrer Kinder in der Schule zu verbessern (41, 42). Im Rahmen von mit Tieren durchgeführten Untersuchungen konnte Maca die Lernfähigkeit und das Gedächtnis bei Nagetieren mit eingeschränkter Gedächtnisleistung verbessern (43, 44, 45, 46). In dieser Hinsicht scheint schwarzer Maca effektiver als andere Varianten zu sein (45).

Maca könnte die Größe der Prostata reduzieren

Die Prostata ist eine Drüse, die nur bei Männern vorhanden ist. Eine Vergrößerung der Prostata ist auch als gutartige Prostata Hyperplasie bekannt, und bei Älteren weit verbreitet (47). Eine vergrößerte Prostata kann Probleme beim Wasserlassen hervorrufen, da die Prostata die Harnröhre umgibt. Interessanterweise legen einige mit Nagetieren durchgeführte Studien nahe, dass roter Maca die Größe der Prostata reduzieren kann (48, 49, 50, 51). Man vermutet, dass die Auswirkungen von rotem Maca auf die Prostata mit seinem hohen Gehalt an Glucosinolaten in Verbindung stehen. Diese Substanzen werden auch mit einem reduzierten Risiko für Prostatakrebs in Verbindung gebracht (52).

Auf die Haut aufgetragen kann Maca dabei helfen, die Haut vor der Sonne zu schützen

Ultraviolette Strahlung der Sonne kann ungeschützt der Sonne ausgesetzte Haut verbrennen und schädigen. Im Lauf der Zeit verursachen UV Strahlen Falten und erhöhen das Risiko für Hautkrebs (53). Es gibt Hinweise darauf, dass ein auf die Haut aufgetragenes Maca Extrakt dabei helfen könnte, die Haut vor UV Strahlen zu schützen (41, 64). Eine Studie fand heraus, dass bei Ratten ein über drei Wochen auf die Haut aufgetragenes Maca Extrakt Hautschäden durch UV Strahlung verhinderte (55). Die schützende Wirkung wurde Polyphenol Antioxidantien und Glucosinolaten, die sich in Maca wiederfinden, zugeschrieben (56). Man sollte jedoch im Hinterkopf behalten, dass ein Maca Extrakt einen konventionellen Sonnenschutz nicht ersetzen kann. Darüber hinaus schützt Maca die Haut nur dann, wenn es auf die Haut aufgetragen wird. Oral eingenommen besitzt Maca keine hautschützende Wirkung.

Bedarf im Sport

MACA ist ein starker Natur-Extrakt mit anaboler Wirkung. Maca liefert Ihren Drüsen die Grundstoffe für eine bessere Hormonproduktion. Da dieser Vorgang ganz natürlich ist, fällt Maca nicht unter Doping.

Erhöhte Testosteron-Produktion

Und gerade für ambitionierte Kraftsportler erfreulich: der Körper reagiert auf die Einnahme der Substanz mit einer erhöhten Testosteron-Produktion. Dieser Effekt ist besonders relevant für Sportler, die Muskeln aufbauen wollen, denn bei andauernden Belastungen geht die natürliche Produktion des für den Muskelaufbau unerlässlichen Hormons zurück. Aus diesem Grund wird Maca von vielen Bodybuildern und besonders von der Nahrungsergänzungsmittel-Industrie als natürliche Alternative zu schädlichen Dopingmitteln gepriesen. Verschiedene Hersteller geben an, dass als Ergebnis eigens in Auftrag gegebener Versuchsreihen bei über 90% aller Sportler deutlich messbare Erfolge erzielt wurden. Unabhängige medizinische Studien zur Wirksamkeit der Andenknolle als Muskelaufbaupräparat scheint es noch nicht zu geben.

Gesteigerter Durchblutung

Des weiteren soll Maca für einen deutlich verbesserte Durchblutung sorgen - dabei soll sogar gleichzeitig der Blutdruck deutlich gesenkt werden. Sauerstoff und Nährstoffe werden besser zu den Muskeln transportiert. Durch den Pumpeffekt wiederum sollen Trainingsleistung und Muskelwachstum steigen. Maca ist eine Nahrung, und wird nicht in geringen Mengen verzehrt. Viele Kapseln enthalten 500mg getrocknetes Maca Pulver. In dieser Menge empfehlen viele, drei bis sechs Kapseln pro Tag zu sich zu nehmen. Eines, woran Sie sich erinnern müssen, ist dass Maca kein Medikament ist und könnte ständig Supplementiert werden. Es für einen kurzen Zeitraum zu verwenden, werden Sie nicht die besten Ergebnisse erzielen. Meine Empfehlung ist eine Dosis von Minimum sechs bis zehn 500 mg Kapseln pro Tag. Das entspricht 3.000 bis 5.000 mg pro Tag. Je länger Sie Maca oder Maca Extrakt, zu sich nehmen desto mehr Wirkung haben Sie. Aber Vorsicht zu viel dem guten ist auch nicht gut. Studien habe ergeben dass keine Toxizität und keine Nebenwirkungen von Maca bekant sind. Tierische Studien ergaben, je länger Maca sie zu sich nahmen desto mehr wurden sie sexuell aktiv. Maca ist eine Alternative zu Anabole Steroide, das allerdings ohne Gefahren und Nebenwirkungen Ihre sexuelle Funktion drastisch erheben kann.

Sicherheit und Nebenwirkungen

Maca ist für die meisten Menschen wahrscheinlich sicher und unbedenklich, wenn es in den Mengen eingenommen wird, die sich in der Nahrung wiederfinden. Maca ist bei einer Einnahme größerer Mengen als Medizin (bis zu 3 Gramm pro Tag) für bis zu vier Monate möglicherweise sicher und unbedenklich. Maca scheint von den meisten Menschen gut vertragen zu werden.

Mögliche Nebenwirkungen von Maca

Bewohner der Anden in Peru essen bis zu 100 Gramm Maca pro Tag, ohne dass Nebenwirkungen auftreten (57). Die Einheimischen empfehlen jedoch, nur getrocknete oder gekochte Macawurzel zu essen, da rohe Macawurzel Gesundheitsprobleme hervorrufen kann (58). Im Rahmen klinischer Studien war Maca bis zu Dosierungen von 3 Gramm pro Tag gut verträglich (59). Im Rahmen einer isolierten Studie mit 95 Patienten, die unter dem metabolischen Syndrom litten, erhöhten 0,6 Gram Maca pro Tag über einen Zeitraum von 90 Tagen jedoch Marker für Leberschäden (Aspartat Aminotransferase) und den diastolischen Blutdruck (59). Darüber hinaus enthält Maca eine Verbindung namens MTCA, welche zu Mutationen der DNA führen kann (7). Aufgrund dieser Gefahr warnen einige Gesundheitsbehörden vor Maca. Diese Gefahr wird jedoch von Wissenschaftlern angezweifelt, die sagen, dass MTCA deaktiviert wird, wenn es gekocht wird (60). Von Maca Anwendern berichtete Nebenwirkungen umfassen einen veränderten Menstrualzyklus, Magenkrämpfe, Launigkeit und Schlaflosigkeit (61).

Quellen und Dosierungen

Maca kann als Pulver, Kapseln, Mehl, Flüssigextrakt oder Extrakt in Pulverform supplementiert werden. Am weitesten verbreitet ist Maca in Form von Pulver oder Kapseln, die Maca Pulver enthalten. Maca Pulver ist in zwei unterschiedlichen Formen erhältlich: dehydriert es Maca Pulver (was häufig auch unter den Bezeichnungen „getrocknet“ oder „roher Maca“ vertrieben wird) oder geliertes Maca Pulver. Während weißer Maca der am weitesten verbreitete Typ von Maca ist, können dunklere Typen wie roter und schwarzer Maca andere biologische Eigenschaften aufweisen (62, 63). Rohes Maca Pulver behält die meisten der in der Macawurzel enthaltenen Nährstoffe, sie können jedoch aufgrund ihres hohen Ballaststoffgehalts schwer verdaulich sein. Geliertes Maca Pulver wird gekocht und gepresst, um die Ballaststoffe zu entfernen und das Pulver leichter verdaulich zu machen. Bei diesem Prozess können jedoch einige Nährstoffe verlorengehen. Bei den meisten Studien lag die Standarddosierung von Maca bei 1,5 bis 3 Gramm dehydriertes oder geliertes Maca Pulver, welches als Kapsel eingenommen wurde. Maca Wurzelpulver besitzt einen erdigen oder nussigen Geschmack. Roter Maca ist die süßeste und mildeste Variante. Gelber Maca ist am bittersten und schwarzer Maca liegt irgendwo dazwischen.

Interaktionen mit Medikamenten

Es gibt keine Berichte über Interaktionen von Maca mit Medikamenten (64).

Vorsichtsmaßnahmen und Warnungen

Schwangerschaft und Stillzeit: Es ist nicht genug über die Sicherheit von Maca während Schwangerschaft und Stillzeit bekannt. Aus diesem Grund sollten schwangere und stillende Frauen sicherheitshalber auf Maca verzichten.

Hormonsensitive Erkrankungen wie Brustkrebs, Gebärmutterkrebs, Eierstockkrebs und Endometriose: Extrakte aus Maca könnten wie Östrogen wirken. Deshalb sollte man, wenn man unter einer Krankheit leidet, die durch Östrogen verschlimmert werden könnte, diese Extrakte nicht verwenden.

Zusätzlich hierzu sollten Menschen, die unter Schilddrüsenproblemen leiden, mit Maca vorsichtig sein. Maca enthält Goitrogene – Substanzen, die die normale Funktion der Schilddrüse beeinträchtigen können. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Verbindungen negative Auswirkungen besitzen können, fällt größer aus, wenn die Schilddrüsenfunktion bereits beeinträchtigt ist.

Fazit

Eine Supplementation mit Maca könnte eine Reihe von Gesundheitsvorzügen mit sich bringen, zu denen unter anderem eine gesteigerte Libido und eine bessere Stimmungslage gehören. Die meisten Studien, die diese Vorzüge belegen, waren jedoch klein oder wurden mit Tieren durchgeführt. Dies bedeutet, dass auch wenn Maca sehr vielversprechend ist, weitere Studien benötigt werden.

Referenzen

  1. https://nutritiondata.self.com/facts/custom/2193874/0
  2. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15037892
  3. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11754952
  4. https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0308814611002780
  5. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26508907
  6. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20355123
  7. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12236688
  8. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24972328
  9. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23853040
  10. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17339571
  11. https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0308814602001334#
  12. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1456997/#
  13. http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1365-2109.2004.01022.x/abstract
  14. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20185303
  15. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12472620
  16. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18801111
  17. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19781622
  18. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19260845
  19. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18784609
  20. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26421049/
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  23. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11753476
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  28. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23675006
  29. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16466876
  30. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20616517
  31. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23675005
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