Zu Inhalt springen

Beta-Carotin

Filter

  • BetaSUN · 30 Kapseln
    Original-Preis €14,90 - Original-Preis €14,90
    Original-Preis €14,90
    €14,90
    €14,90 - €14,90
    Aktueller Preis €14,90

    BetaSUN · 30 Kapseln

    GN Laboratories

    BetaSUN - GN Laboratories Beschleunigung des Bräunungsprozesses der Haut! Beschleunigung des Bräunungsprozesses der Haut Bessere Aufrechterhaltung...

    Vollständige Details anzeigen
    Original-Preis €14,90 - Original-Preis €14,90
    Original-Preis €14,90
    €14,90
    €14,90 - €14,90
    Aktueller Preis €14,90

Beta-Carotin ist ein Mitglied der Gruppe der Carotinoide – eine Gruppe von Pflanzenpigmenten, von deren Mitgliedern bekannt ist, dass sie antioxidative und andere Wirkungen besitzen. Beta-Carotin findet sich in vielen Pflanzenprodukten wie grünblättrigem, gelbem und orangefarbigem Obst und Gemüse wieder (2). Beta-Carotin ist eine Pflanzensubstanz, die im Körper schnell in Vitamin A umgewandelt wird, weshalb es häufig als Form von Vitamin A angesehen wird (1). Normale Vitamin A Spiegel sind für ein gutes Sehvermögen, ein starkes Immunsystem und die allgemeine Gesundheit von entscheidender Bedeutung. Beta-Carotin trägt 30 bis 35% zum täglichen Vitamin A Konsum in der westlichen Welt bei, während es in Entwicklungsländern die wichtigste und in einigen Fällen sogar die einzige Vitamin A Quelle darstellt (3, 4).

Potentielle Gesundheitsvorzüge von Beta-Carotin

Beta-Carotin ist ein Antioxidans

Ähnlich wie andere Carotinoide besitzt auch Beta-Carotin antioxidative Eigenschaften. Es hilft beim Schutz vor reaktiven Sauerstoffspezies und schützt vor oxidativem Stress (5, 6). Als im Rahmen einer Studie 12 gesunde Frauen auf eine Ernährung gesetzt wurden, die arm an Beta-Carotin war, erlebten diese gesteigerten oxidativen Stress und eine reduzierte antioxidative Aktivität der Superoxid Dismutase (SOD) (7). Im Rahmen von zwei Studien mit insgesamt 167 Arbeitern, die erhöhten Bleikonzentrationen ausgesetzt waren, konnten bei einer Beta-Carotin Supplementation folgende Auswirkungen beobachtet werden (8, 9):

  • Gesteigerte G6PD, Catalase und SOD Aktivität – dies sind alles Enzyme, die Deinem Körper vor oxidativem Stress schützen.
  • Erhöhte Vitamin E Spiegel.
  • Reduzierte Malondialdehyd (MDA) Spiegel – ein Marker für oxidativen Stress
  • Reduzierte Homocysteinspiegel – Homocystein ist ein Stoffwechselnebenprodukt, das als Marker für viele chronische Erkrankungen angesehen wird.

Beta-Carotin reduzierte jedoch die Glutathion Peroxidasen (GPx) und Glutathion S-Transferase (GST) Aktivität. GPx und GST sind wichtig für die Neutralisierung bestimmter freier Radikale (8, 9, 10, 11). Mehrere Studien legen nahe, dass Beta-Carotin für Patienten mit zystischer Fibrose von Vorteil sein kann, da es den oxidativen Stress reduziert und die Lebensqualität verbessert (12, 13, 14). Abgesehen davon, dass es im Blut zirkuliert, ist Beta-Carotin auch eine normale Komponente der menschlichern Erstmilch (Colostrum) und der späteren Muttermilch, wo es zum oxidativen Schutz des Neugeborenen und des Kleinkindes beiträgt (15).

Beta-Carotin ist gut für die Haut

Viele Studien haben gezeigt, dass Beta-Carotin und andere Carotinoide dabei helfen, die Haut durch antioxidative Wirkungen vor UV Strahlen zu schützen (6, 16). Es gibt jedoch auch Studien, die keine positiven Auswirkungen finden konnten (16, 17).

Laut einer Metaanalyse von 7 Studien mit insgesamt 135 Probanden schützte eine Beta-Carotin Supplementation vor Sonnenbrand. Die Wirkung kam jedoch erst nach 10 Wochen einer Beta-Carotin Supplementation zustande (18).

Eine andere Studie betrachtete bei 30 gesunden Frauen die Wirkungen von 2 unterschiedlichen Beta-Carotin Dosierungen (30 und 90 mg pro Tag) auf Falten, Hautelastizität, Kollagengehalt und UV induzierte DNA Schäden. Interessanterweis verbesserte nur die niedrigere Dosierung (30 mg pro Tag) Falten und Elastizität der Haut und wirkte einer durch Licht hervorgerufenen Hautalterung entgegen (19).

Über die Nahrung oder Supplements zugeführtes Beta-Carotin ist effizienter als auf die Haut aufgetragenes Beta-Carotin, da es stabiler ist (20).

Beta-Carotin fördert die Gesundheit des Gehirns

Da oxidativer Stress zur Alterung des Gehirns beitragen kann, können Antioxidantien wie Beta-Carotin dabei helfen, die Gehirnfunktion zu schützen (21). Im Rahmen einer klinischen Untersuchung mit fast 6.000 Teilnehmern schnitten diejenigen, die eine Langzeitsupplementation mit Beta-Carotin erhielten, bei kognitiven Aufgaben besser ab. Sie wiesen allgemein ein besseres Gedächtnis und eine bessere kognitive Funktion auf. Dies galt insbesondere für Menschen, die Beta-Carotin für mehr als 15 Jahre eingenommen hatten. Eine kurzzeitige Supplementation war hingegen ineffektiv (21). Im Rahmen einer Metaanalyse von 7 Studien wurde eine Einnahme von Beta-Carotin mit einem niedrigeren Risiko für Alzheimer in Verbindung gebracht (22).

Beta-Carotin schützt die Gesundheit der Augen

Im Rahmen einer Meta-Analyse von 22 Artikeln reduzierten höhere Beta-Carotin Spiegel das Risiko für grauen Star – eine Trübung der Augenlinse, die die Sehkraft einschränkt. Eine ähnliche Verbindung konnte bei einer höheren Beta-Carotin Zufuhr über die Nahrung beobachtet werden (23). Bei 29 Patienten mit Retinitis Pigmentosa, einer Erkrankung der Augen, die zu einem Verlust der Sehkraft führen kann, verbesserte ein Supplement, das Beta-Carotin enthielt, die Retinafunktion (24). Im Rahmen einer klinischen Untersuchung mit 3.640 Erwachsenen wiesen diejenigen, die antioxidative Supplements einnahmen (Beta-Carotin, Vitamin E und Vitamin C) ein reduziertes Risiko für einen Verlust der Sehkraft auf (inklusive einer alterbedingten Makulardegeneration) (25). Eine Studie mit 22.000 männlichen Ärzten zeigte jedoch keine Vorzüge oder Nachteile einer 12 Jahre andauernden Beta-Carotin Supplementation, wenn es um grauen Star geht. Beta-Carotin schien jedoch das erhöhte Risiko bei Rauchern um ein Viertel zu reduzieren (26).

Beta-Carotin könnte vor Diabetes schützen

Bei über 37.000 gesunden Probanden wurde eine höhere Beta-Carotin Zufuhr mit einem reduzierten Diabetesrisiko in Verbindung gebracht (27). Wenn es um Ernährungsstudien geht, ist es jedoch schwer zu sagen, ob die Vorzüge direkt auf Beta-Carotin oder einen höheren Konsum an Obst und Gemüse im Allgemeinen zurückgeführt werden können. Bei 108 fettleibigen, nicht diabetischen Menschen wurden höhere Beta-Carotin Blutspiegel mit höheren Adiponectin Blutspiegeln in Verbindung gebracht. Dies bedeutet, dass höhere Beta-Carotin Blutspiegel die Insulinsensitivität erhöhen könnten (28).

Beta-Carotin könnte vor dem metabolischen Syndrom schützen

Das metabolische Syndrom ist eine Kombination von Leiden, die zusammen auftreten und das Risiko für Diabetes und Herzkrankheiten erhöhen. Wenn man unter dem metabolischen Syndrom leidet, weist man mindestens drei der folgenden Symptome auf:

  • Hoher Blutdruck
  • Hohe Blutzuckerspiegel
  • Exzessives Körperfett im Bereich der Taille
  • Hohe Cholesterinspiegel
  • Hohe Triglyzeridspiegel

Im Rahmen einer Observationsstudie mit 910 Personen wiesen diejenigen mit hohen Beta-Carotin Spiegeln ein niedriges Risiko für die Entwicklung des metabolischen Syndroms im Verlauf der nächsten 10 Jahre auf. Zusätzlich hierzu wiesen sie ein niedriges Risiko für hohe Cholesterinspiegel auf (29). Beta-Carotin könnte durch eine Reduzierung der Cholesterinabsorption im Verdauungstrakt und eine Erhöhung der Cholesterinausscheidung über den Stuhl vor dem metabolischen Syndrom schützen (30).

Eine mit Ratten durchgeführte Studie zeigte, dass eine Supplementation mit Beta-Carotin die Gesamtcholesterinspiegel, die nicht-HDL Cholesterinspiegel und den Fett- und Cholesteringehalt der Leber reduzieren kann. Dies wurde von einer Erhöhung der Ausscheidung von Fett und Cholesterin über den Stuhl begleitet (30).

Beta-Carotin wird mit niedrigeren Harnsäurespiegeln in Verbindung gebracht

Hohe Harnsäurespiegel können zu Gicht und Nierensteinen führen (31, 32). Im Rahmen einer Observationsstudie mit über 14.000 Probanden wurden niedrige Beta-Carotin Spiegel mit höheren Harnsäurespiegeln in Verbindung gebracht (33).

Beta-Carotin könnte vor Herzkrankheiten schützen

Bei über 1.000 Männern, die über 15 Jahre begleitet wurden, wiesen Männer mit niedrigen Beta-Carotin Blutspiegeln ein mehr als doppelt so hohes Risiko auf, an Herzkrankheiten zu sterben (34). Bei Mäusen, die eine fettreiche Ernährung erhielten, reduzierte eine natürliche Quelle für Beta-Carotin – die Dunaliella Alge – eine Verhärtung der Arterien und schützte vor einer Erhöhung der Cholesterinspiegel im Blut (35).

Beta-Carotin könnte vor Krebs schützen

Studien unterstützen eine mögliche Rolle von über die Nahrung zugeführtem und zirkulierendem Beta-Carotin, wenn es um eine Verhinderung von Krebs geht. Diese Spiegel korrespondieren im Allgemeinen mit einer höheren Zufuhr von Obst und Gemüse. Die Resultate sind jedoch strittig, wenn es um eine Beta-Carotin Supplementation geht.

Zirkulierendes und über die Nahrung zugeführtes Beta-Carotin

Höhere Beta-Carotin Blutspiegel wurden mit einem niedrigeren Krebsrisiko inklusive Lungenkrebs, Leukämie und Knochenkrebs in Verbindung gebracht (36, 37).

Eine Metaanalyse von 19 Studien mit insgesamt über 500.000 Menschen legt nahe, dass eine höhere Beta-Carotin Zufuhr über die Nahrung das Lungenkrebsrisiko senken könnte (38). Eine andere Metaanalyse von 5 Studien mit über 3.700 Probanden wurde eine hohe Beta-Carotin Zufuhr über die Nahrung im Vergleich zu einer niedrigen Zufuhr mit einem um 16% niedrigeren Risiko für Eierstockkrebs in Verbindung gebracht (39). Bei 540 Krebspatienten, die unter Krebs im Bereich des Kopfes und des Halse litten und mit Bestrahlung behandelt wurden, wurden höhere Beta-Carotin Blutspiegel und eine höhere Beta-Carotin Zufuhr über die Nahrung mit weniger Nebenwirkungen und einer niedrigeren Rate einer Wiederkehr des Krebs in Verbindung gebracht (40). Eine Studie mit 190 gesunden Individuen zeigte eine U-förmige Beziehung zwischen der Beta-Carotin Zufuhr und der Genomstabilität. Sowohl eine niedrige, als auch eine hohe Beta-Carotin Zufuhr (< 4,1 und > 6,4 mg pro Tag) erhöhte die DNA Mutationen, was potentiell zu Krebs führen kann (41).

Beta-Carotin Supplements

Einige Studien zeigen, dass eine Supplementation mit Beta-Carotin mit einem minimal reduzierten Krebsrisiko inklusive Prostatakrebs, Krebs im Bereich de Halses und Darmkrebs in Verbindung steht (42, 43). Andere Studien (mit 39.000 und 29.000 Personen) fanden weder positive noch negative Auswirkungen von Beta-Carotin bezüglich des Auftretens von Krebs (44, 45). Eine Metaanalyse von 6 Untersuchungen mit insgesamt über 40.000 Teilnehmern fand hingegen heraus, dass eine Beta-Carotin Supplementation das Risiko für Blasenkrebs erhöhte (46). Laut einer Metaanalyse von 9 Untersuchungen sollten Raucher und Menschen, die Asbest ausgesetzt sind, Beta-Carotin Supplements meiden, da diese bei den erwähnten Personengruppen das Risiko für Lungen- oder Magenkrebs erhöhen könnten (47).

Beta-Carotin könnte vor Strahlung schützen

Beta-Carotin Supplements reduzierten effektiv die Zellschäden bei 709 Kindern, die während und nach dem Reaktorunglück in Tschernobyl unterschiedlichen Strahlendosen ausgesetzt waren (48). Bei Ratten zeigte Beta-Carotin eine signifikante antimutagene/strahlenschützende Aktivität gegen radioaktives Jod, welches bei der Diagnose von Störungen der Schilddrüse verwendet wird (49).

Beta-Carotin könnte die Langlebigkeit fördern

Eine Metaanalyse von 41 Observationsstudien (mit insgesamt über 500.000 Menschen) legt nahe, dass sowohl höhere Beta-Carotin Blutspiegel, als auch eine höhere Beta-Carotin Zufuhr über die Nahrung mit einer reduzierten Sterblichkeit durch alle Ursachen in Verbindung gebracht werden können (50). Laut einer anderen Metaanalyse mit über 25.000 Personen konnten höhere Beta-Carotin Blutspiegel mit einem reduzierten Sterberisiko durch alle Ursachen in Verbindung gebracht werden. Außerdem wurde bei Untersuchungen mit insgesamt 150.000 Menschen eine höhere Beta-Carotin Zufuhr über die Nahrung mit einer reduzierten Sterblichkeit durch alle Ursachen in Verbindung gebracht (51). Im Rahmen einer anderen Untersuchung mir 29.000 Männern, wiesen diejenigen mit höheren Serum Beta-Carotin Spiegeln eine signifikant niedrige Sterblichkeit durch alle Ursachen, sowie durch Herzinfarkte, Schlaganfälle und Krebs auf (52). Im Rahmen einer anderen Metaanalyse von 53 Untersuchungen (mit insgesamt über 240.000 Teilnehmern) wurde eine Beta-Carotin Supplementation in Dosierungen von oberhalb 9,6 mg pro Tag mit einer leicht erhöhten Sterblichkeit in Verbindung gebracht (53). Auch in diesem Zusammenhang sollte beachtet werden, dass die Beta-Carotin Blutspiegel und die Beta-Carotin Zufuhr über die Nahrung den Obst- und Gemüsekonsum widerspiegeln und Obst und Gemüse generell vorteilhaft für die Gesundheit sind.

Kann man Beta-Carotin in natürlichen Nahrungsmitteln finden?

Gesundheitsexperten empfehlen, dass man Beta-Carotin und andere Antioxidantien vorzugsweise über die Nahrung anstelle von Supplements zu sich nehmen sollte.

Beta-Carotin findet sich in folgenden Nahrungsmitteln wieder (1, 2, 54, 55):

  • Obst (Aprikosen, Pfirsiche, Melonen, Zitrusfrüchte, Tomaten, Kakifrucht, usw.)
  • Grünes Gemüse (Spinat, Brokkoli, Petersilie, Blattkohl)
  • Orangefarbenes Knollengemüse (Karotten, Süßkartoffeln)
  • Tierische Produkte (Lachs, Eigelb, Butterfett)

Der Beta-Carotin Gehalt ist bei frischem Obst und Gemüse am höchsten. Tiefgefrorene Nahrungsmittel und Nahrungsmittel in Konservendosen enthalten weniger Beta-Carotin. Studien legen nahe, dass die Absorption von Beta-Carotin aus pflanzlichen Quellen beim Menschen von 5 bis 65% reicht (56). Dies hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren wie Fett- und Ballaststoffgehalt des Nahrungsmittels ab. Fett besitzt eine positive und Ballastsstoffe besitzen eine negative Auswirkung auf die Bioverfügbarkeit von Beta-Carotin (57, 58, 59, 60). Dämpfen erhöht die Verfügbarkeit von Beta-Carotin, aber ein längeres Kochen besitzt eine negative Auswirkung (1).

Beta-Carotin Supplements

Beta-Carotin kann auch in Form von Supplements zugeführt werden. Es ist jedoch ratsam zu versuchen, den Bedarf an Beta-Carotin in Form von vollwertigen Nahrungsmitteln wie Obst und Gemüse zu decken, da diese Nahrungsmittel auch eine Vielzahl weiterer gesunder Inhaltsstoffe enthalten, die positive Auswirkungen auf den Körper besitzen können. Bei einer Verwendung von Supplements sollte beachtet werden, dass exzessive Mengen an Beta-Carotin negative Auswirkungen auf die Gesundheit besitzen können, was insbesondere für Raucher und Menschen, die Alkohol konsumieren, gilt.

Einnahmeempfehlung?

Während es bei Vitamin A eine offizielle empfohlene tägliche Einnahmenge gibt, gibt es keine offizielle Einnahmeempfehlung für Beta-Carotin. Im Rahmen wissenschaftlicher Studien wurden Dosierungen im Bereich von 15 bis 180 mg pro Tag verwendet. Es gibt zwar keine festgelegte obere Menge für die Zufuhr von Beta-Carotin, doch hohe Dosierungen könnten bei einer Langzeitanwendung gefährlich sein. Viele Experten empfehlen eine Kombination von Carotinoiden wie Lutein, Carotin, Zeaxanthin, Lycopen, usw. anstelle der isolierten Einnahme von Beta-Carotin. Die korrekte Dosis gemischter Carotinoide für eine kurz- oder langfristige Anwendung ist jedoch unklar.

Der normale Bereich der Beta-Carotin Blutspiegel

Die Blutspiegel von Beta-Carotin gehören nicht zu den Routinetests. Es ist jedoch möglich, sie unter Verwendung eines einfachen Bluttests zu bestimmen. Frauen werden hierbei für gewöhnlich geringfügig höhere Spiegel als Männer aufweisen (54). Normale Spiegel für Männer liegen im Bereich von 4 – 51 ug/dl (Mikrogramm pro Deziliter) und für Frauen im Bereich von 6 – 77 ug/dl. Die Spiegel können zwischen einzelnen Laboratorien geringfügig variieren.

Niedrige Beta-Carotin Spiegel

Ursachen für niedrige Beta-Carotin Spiegel

Die folgenden Ursachen werden für gewöhnlich mit niedrigen Beta-Carotin Spiegeln in Verbindung gebracht. Eine akkurate Diagnose sollte jedoch in Zusammenarbeit mit einem Arzt erstellt werden.

1) Fehlernährung

Die Beta-Carotin Spiegel sind ein guter Indikator für den Obst- und Gemüsekonsum und die allgemeinen Ernährungsgewohnheiten (61). Die Beta-Carotin Spiegel sind bei schlecht ernährten Kindern und denjenigen, die wenig Obst und Gemüse essen niedrig (71). Ein Review von 7 Artikeln, die 4500 europäische Jugendliche umfassten, zeigte, dass ein Beta-Carotin Mangel recht weit verbreitet ist und 14 bis 19% aller Jugendlichen betrifft (63).

2) Fettleibigkeit

Übergewichtige und fettleibige Menschen neigen dazu, niedrigere Beta-Carotin Spiegel als Menschen mit einem gesunden Gewicht aufzuweisen (64, 65).

Im Rahmen einer Studie mit 92 gesunden, übergewichtigen Probanden, die Beta-Carotin Supplements erhielten, wiesen diejenigen mit höherem BMI niedrigere zirkulierende Beta-Carotin Spiegel auf (66).

3) Rauchen und Alkoholkonsum

Rauchen senkt die Beta-Carotin Spiegel (61, 67). Selbiges gilt auch für den Konsum von Alkohol (61).

4) Krankheiten die die Nährstoffabsorption beeinträchtigen

Cholestatische Lebererkrankungen können Probleme mit der Absorption von Nährstoffen im Verdauungstrakt hervorrufen. Im Rahmen einer Observationsstudie mit 53 Kindern mit cholestatischen Erkrankungen der Leber wiesen mehr als 80% niedrige Beta-Carotin Spiegel auf (68). Manchmal – und insbesondere in Entwicklungsländern- können Parasiten die Absorption von Nährstoffen im Verdauungstrakt beeinträchtigen. Studien zeigen, dass bei Kindern eine Entwurmungstherapie dabei helfen kann, die Beta-Carotin Spiegel zu erhöhen (69). Ein Beta-Carotin Mangel ist bei allen Stufen von HIV/AIDS weit verbreitet. Diese Krankheit kann Durchfall verursachen und den Dünndarm daran hindern, Fette zu absorbieren. Was zu reduzierten Spiegeln von Beta-Carotin im Blut führt (70). Klinische Untersuchungen haben jedoch keine positiven Wirkungen einer Beta-Carotin Supplementation gezeigt. Niedrige Beta-Carotin Spiegel neigen dazu, eine aktivere HIV-1 Infektion widerzuspiegeln, als einen Mangel darzustellen der durch eine Intervention behandelbar ist (71, 72).

5) Eine Schilddrüsenüberfunktion

Im Rahmen mehrerer Studien wiesen Patienten mit einer Schilddrüsenüberfunktion oder einer überaktiven Schilddrüse reduzierte Beta-Carotin Spiegel auf (73, 74).

6) Die Antibabypille

Im Rahmen einer Observationsstudie mit 150 Frauen wiesen die Frauen, die orale Kontrazeptiva einnahmen, niedrigere Beta-Carotin Spiegel als die Frauen auf, die keine oralen Verhütungsmittel einnahmen (67).

Methoden zur Erhöhung der Beta-Carotin Spiegel

Der wichtigste Schritt besteht darin, in Zusammenarbeit mit einem Arzt die Ursache der niedrigen Beta-Carotin Spiegel zu finden und die zugrundeliegenden Krankheiten zu behandeln. Die unten beschriebenen Veränderungen des Lebensstils sollten mit dem behandelnden Arzt besprochen werden. Keine dieser Strategien sollte anstelle von dem verwendet werden, was der behandelnde Arzt empfohlen oder vorgeschrieben hat.

Der beste Weg zur Erhöhung der Beta-Carotin Spiegel besteht darin, die Menge an Beta-Carotin reichen Nahrungsmitteln in der Ernährung zu erhöhen, die weiter oben bereits beschrieben wurden. Ballaststoffe können die Beta-Carotin Absorption beeinträchtigen, was der Grund dafür ist, dass Obst- und Gemüsesäfte eine bessere Beta-Carotin Quelle als ganzes Obst und Gemüse darstellen können (57). Noch besser ist es jedoch, Fette zusammen mit den Beta-Carotin reichen Nahrungsmitteln zu konsumieren. Nahrungsfette erhöhen die Bioverfügbarkeit von Carotinoiden in den Mahlzeiten. Eine Studie konnte z.B. zeigen, dass Avocado sowohl die Beta-Carotin Absorption (um den Faktor 2,4 bis 6,6), als auch die Umwandlung in Vitamin A (um den Faktor 4,6 bis 12,6) erhöhen kann (58). Genauso kann Majonaise die Absorption von Beta-Carotin erhöhen. Eine Studie kam zu dem Ergebnis, dass eine Majonaise enthaltende Mahlzeit eine bessere Quelle für Beta-Carotin als Obst- und Gemüsesäfte darstellt (59, 60).Verarbeitetes Gemüse wie Karotten und Spinat stellen interessanterweise eine bessere Quelle für Beta-Carotin als ihre rohen Gegenstücke dar (75). Ein Konsum größerer Menge an Pflanzensterolen, die die Cholesterinabsorption reduzieren, reduzieren auch die Bioverfügbarkeit von Beta-Carotin (76). Pflanzensterole finden sich in Weizenkeimen, Pflanzenölen (Maisöl, Sesamöl, Rapsöl und Olivenöl), Erdnüsse, Mandeln und mit Sterolen angereicherten Nahrungsmitteln wieder. Übergewichtige Menschen sollten Gewicht verlieren, da übergewichtige/fettleibige Menschen niedrigere Beta-Carotin Spiegel aufweisen (64). Auch Rauchen und Alkohol sollten gemieden werden, da beides die Beta-Carotin Spiegel senkt (61, 67). Auch Lutein Supplements sollten gemieden werden, da sie die Absorption von Beta-Carotin reduzieren (77, 78).

Erhöhte Beta-Carotin Spiegel

Ursachen für erhöhte Beta-Carotin Spiegel

Die folgenden Ursachen werden für gewöhnlich mit hohen Beta-Carotin Spiegeln in Verbindung gebracht. Eine akkurate Diagnose sollte jedoch in Zusammenarbeit mit einem Arzt erstellt werden.

1) Eine zu hohe Zufuhr über die Nahrung

Eine exzessive Zufuhr von Beta-Carotin reichen Nahrungsmitteln wird zu einer Erhöhung der Beta-Carotin Spiegel führen und potentiell eine Vitamin A Vergiftung verursachen (79). Dies ist jedoch extrem selten und geschieht nur bei ganz spezifischen Ernährungsweisen. Die Umwandlung von Beta-Carotin in Vitamin A sinkt mit zunehmender Zufuhr über die Nahrung, was in den meisten Fällen vor einer Vitamin A Vergiftung schützt (80).

2) Eine Schilddrüsenunterfunktion

Menschen mit einer Schilddrüsenunterfunktion weisen signifikant höhere Beta-Carotin Spiegel auf (73, 74).

Symptome für überhöhte Beta-Carotin Spiegel

Ein übermäßiger Konsum von Beta-Carotin reichen Nahrungsmitteln kann eine Vitamin Vergiftung hervorrufen. Symptome hierfür umfassen die Folgenden (79, 81, 82):

  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Erschöpfung
  • Schwindel und Benommenheit
  • Gewichtsverlust
  • Haarausfall
  • Trockene Haut
  • Durchfall
  • Muskelschmerzen

Wie man überhöhte Beta-Carotin Spiegel senken kann

Der wichtigste Schritt besteht darin, in Zusammenarbeit mit einem Arzt die Ursache der überhöhten Beta-Carotin Spiegel zu finden und die zugrundeliegenden Krankheiten zu behandeln. Im Fall einer Vitaminvergiftung könnte der behandelnde Arzt eine Reduzierung der Mengen an Beta-Carotin reichen Nahrungsmitteln in der Ernährung über einen gewissen Zeitraum empfehlen. Man sollte in diesem Fall auf Obst- und Gemüsesäfte zu Gunsten von vollwertigem Obst und Gemüse verzichten (57). Darüber hinaus kann man größere Mengen an Pflanzensterolen konsumieren, welche die Bioverfügbarkeit von Beta-Carotin reduzieren (76). Pflanzensterole finden sich in Weizenkeimen, Pflanzenölen (Maisöl, Sesamöl, Rapsöl und Olivenöl), Erdnüsse, Mandeln und mit Sterolen angereicherten Nahrungsmitteln wieder.

Risiken

Auch wenn die Vorzüge im Allgemeinen unklar sind, scheinen Beta-Carotin Supplements ernsthafte Risiken mit sich zu bringen. Raucher oder Menschen, die Asbest ausgesetzt waren, sollten Beta-Carotin Supplements nicht verwenden, da bei diesen Personengruppen bereits niedrige Dosierungen mit einem erhöhten Risiko für Krebs, Herzkrankheiten, Schlaganfall und Tod in Verbindung gebracht werden (85, 86, 87, 88, 89). Diese Risiken werden bei einer Kombination von Rauchen mit Alkoholkonsum weiter erhöht (84). Ein hoher Alkoholkonsum kann in Verbindung mit Beta-Carotin Supplements das Risiko für Leberkrankheiten, Herzkrankheiten und Krebs erhöhen (83). In hohen Dosierungen kann Vitamin A und vermutlich auch Beta-Carotin toxisch für die Leber sein. Darüber hinaus legt eine Metaanalyse von 53 Untersuchungen mit insgesamt über 240.000 Teilnehmern nahe, dass eine Beta-Carotin Supplementation in Dosierungen oberhalb von 9,6 mg pro Tag die Sterblichkeit geringfügig erhöhen kann (53).

Interaktionen

Wenn man Medikamente einnimmt, sollte man eine Beta-Carotin Supplementation im Vorfeld mit dem behandelnden Arzt absprechen. Beta-Carotin Supplements können mit Medikamenten zur Behandlung hoher Cholesterinspiegel und anderen Medikamenten interagieren. Aufgrund der fehlenden Daten bezüglich der Sicherheit sollten Kinder sowie schwangere und stillende Frauen Beta-Carotin Supplements nur auf Empfehlung eines Arztes hin einnehmen.

Referenzen

  1. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK225469/
  2. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2854912/
  3. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3875911/
  4. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21957049
  5. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10511324
  6. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3942711/
  7. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/7867970
  8. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25230559
  9. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25038314
  10. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25625581
  11. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4803796/
  12. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11120904
  13. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12200905
  14. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10838464
  15. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30000966
  16. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11370660
  17. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15531675
  18. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18086246
  19. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20516658
  20. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21255091
  21. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17998490
  22. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22543848
  23. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25194611
  24. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23700011
  25. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1462955/
  26. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12617708
  27. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25716098
  28. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24906472
  29. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26365147
  30. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23645541
  31. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16375732
  32. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17531180
  33. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22076806
  34. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22494809
  35. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3794645/
  36. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/3773937
  37. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8282453
  38. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26569298
  39. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11695227
  40. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17927499
  41. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15705599
  42. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10977106
  43. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17265529
  44. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10601381
  45. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10391561
  46. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21981610
  47. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19876916
  48. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9840488
  49. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24737473
  50. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30239557
  51. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4886629/
  52. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30566060
  53. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24040282
  54. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2854912/
  55. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5090096/
  56. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23053560
  57. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23127215
  58. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24899156
  59. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21908943
  60. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20086317
  61. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9174475
  62. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12285287
  63. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21666963
  64. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12098878
  65. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27264090
  66. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19391032
  67. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2801833
  68. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20479682
  69. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20635633
  70. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10608913
  71. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17362556
  72. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2608143/
  73. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8475673
  74. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10218151
  75. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9567003
  76. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15213045
  77. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15213039
  78. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9857262
  79. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10424294
  80. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20237064
  81. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17133567
  82. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/7542831
  83. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10357725
  84. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12759389
  85. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15572756
  86. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10488974
  87. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15231376
  88. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29889248
  89. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10634823