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Whey: das „klassische“ Protein fördert einen Fettabbau im Bauchbereich.

Whey: das „klassische“ Protein fördert einen Fettabbau im Bauchbereich.

Der klassische Körper wird durch große Muskelbäuche, die durch schlanke Gelenke akzentuiert werden und – was am wichtigsten ist – eine schmale Taille, die praktisch frei von Bauchfett ist, charakterisiert. Der Routine Ansatz, um diesen klassischen Look zu erreichen, umfasst ein hardcore Training mit Gewichten, um Muskeln aufzubauen, in Kombination mit einer reduzierten Kalorienzufuhr, um Körperfett zu verbrennen. Kalorienarme Diäten können zermürbend sein, was insbesondere dann gilt, wenn die verzehrten Kalorien den Hunger nicht lindern und den Körper nach einem intensiven Training mit Gewichten nicht wieder ausreichend mit Nährstoffen auffüllen. Eine Reduzierung der Nahrungszufuhr neigt außerdem dazu, die Stoffwechselrate zu reduzieren, was primär auf einer Reduzierung der Muskelmasse beruht, die es scheinbar unmöglich macht, Muskeln aufzubauen, während man das Körperfett reduziert. Der Konsum der richtigen Nährstoffe wie z.B. Wheyprotein, welches über eine erstaunliche Kapazität verfügt, gleichzeitig den Hunger zu reduzieren, Fett zu verbrennen und selbst während einer Diät ein Muskelwachstum anzuregen, sollte jedoch den Prozess des Kreierens des Aussehens eines klassisch Körpers beschleunigen.

 

Eliminieren Sie Fett mit Wheyprotein

Der Konsum größerer Mengen von Protein fördert typischerweise einen Verlust von Körperfett. Es ist eine Tatsache, dass Diäten mit einer täglichen Proteinzufuhr von 1,5 Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht den Gewichtsabbau (1, 2) und den Abbau von Körperfett (2, 3) steigern. Vom Verzehr bestimmter Typen von Protein wie Wheyprotein, die mit der verzweigtkettigen Aminosäure Leucin vollgepackt sind, konnte in der Tat gezeigt werden, dass er bezüglich einer Anregung des Fettabbaus sogar noch effektiver als der Verzehr von Proteinen mit einem geringeren Leucin Gehalt ist. Eine von Baer und Kollegen durchgeführte Studie, die dieses Resultat demonstrierte, zeigte, dass der Konsum von 56 Gramm Wheyprotein pro Tag für 23 Wochen im Vergleich zu einer anderen Gruppe dieser Studie, die eine äquivalenten Kalorienmenge in Form von Kohlenhydraten anstelle von Wheyprotein zu sich nahm, einen um 5 Pfund höheren Verlust an Fettmasse generierte. Die Gruppe, die das Wheyprotein konsumierte, verlor außerdem ganze 2,5 cm mehr an Hüftumfang als die Kohlenhydratgruppe, was darauf hindeutet, dass es sich bei einem großen Teil des abgebauten Fettes um Bauchfett handelte.

 

Verbrennen Sie mit Wheyprotein noch mehr Fett

Ein fettverbrennender Schlüsselmechanismus, der durch die Verwendung von Wheyprotein angeregt wird, ist die nahrungsinduzierte Thermogenese. Dieser Prozess umfasst die Energiekosten, die mit der Verstoffwechslung spezifischer Nährstoffe in Verbindung gebracht werden. Eine häufig verwendete Abschätzung für die thermische Wirkung der Nahrung liegt bei grob 10 Prozent der Kalorienzufuhr, auch wenn dieser Prozentsatz abhängig vom Typ der Makronährstoffe substantiell variieren kann, wobei eine Proteinzufuhr mit etwa 23 Prozent die meisten Kalorien verbrennt, während dieser Wert bei Kohlenhydraten nur bei 6 und bei Fetten nur bei 3 Prozent liegt (5, 6). Die überlegene thermogene Reaktion auf einen Proteinkonsum relativ zum Verzehr von Kohlenhydraten und Fett macht die Proteinzufuhr zur besten Wahl zur Anregung eines thermogenen Fettabbaus.

Zusätzlich zum Konsum von mehr Protein zur Anregung des thermogenen Energieverbrauchs kann auch eine Veränderung der Proteinquelle einen effektiven Weg darstellen, um einen zusätzlichen Fettabbau anzuregen, da bestimmte Typen von Protein die Thermogenese stärker anregen. In der Tat berichten aktuelle Studien, die die thermogenen Wirkungen isokalorischer proteinreicher Mahlzeiten verglichen, die entweder Wheyprotein, Casein oder Sojaprotein enthielten, davon, dass Wheyprotein eine sehr viel stärkere thermogene Reaktion hervorrief. Wheyprotein steigerte außerdem die Fettoxidation in größerem Umfang als Casein oder Sojaprotein (7), wodurch Wheyprotein klar zum Protein der Wahl wird, wenn es um einen Abbau von Körperfett geht.

 

Verlieren Sie mehr Fett und halten Sie dieses Fett durch eine Unterdrückung des Appetits mit Wheyprotein fern

Nahrungsproteine können durch eine Unterdrückung des Appetits einen entscheidenden Einfluss auf die Körperfettlevel besitzen. Der Appetit unterdrückende Einfluss des Proteinverzehrs kann basierend auf dem einzigartigen Einfluss, den unterschiedliche Typen von Protein nach dem Verzehr auf bestimmte Hormone besitzen, variieren. Es konnte z.B. vor Kurzem gezeigt werden, dass die Produktion des Glucagon-Like Peptide 1 (GLP-1) – ein Hormon des Verdauungstrakts, das den Hunger reduziert – in Reaktion auf den Verzehr von Wheyprotein deutlich anstieg, während andere Proteine wie Sojaprotein keinen Einfluss auf die GLP-1 Spiegel besaßen (8). Die gesteigerte Produktion von GLP-1 wird dadurch unterstützt, dass von einem Verzehr von Wheyprotein gezeigt werden konnte, dass er den Hunger effektiver als ein Verzehr von Sojaprotein reduzierte.

Die durch den Konsum von Wheyprotein gesteigerte GPL-1 Konzentration wird wahrscheinlich bis zu einem gewissen Grad dadurch verursacht, dass Wheyprotein das Enzym Dipeptidyl Peptinase-4 hemmt, welches normalerweise GLP-1 abbaut. Somit erhöht die Fähigkeit von Wheyprotein dieses Enzym zu hemmen letztendlich die GLP-1 Spiegel, wodurch die Hunger reduzierenden Wirkungen dieses Hormons verlängert werden (9). Zusätzlich hierzu ist Wheyprotein mit der Aminosäure Leucin überladen, welche die Fähigkeit besitzt, das Energie „messende“ Hormon AMPK im Gehirn vollständig zu deaktivieren. Diese Deaktivierung von AMPK im Gehirn reduziert direkt den Hunger, wodurch die Nahrungszufuhr weiter reduziert wird, was in einem stärkeren Fettabbau resultiert (10).

 

Aufrechterhaltung der Muskelmasse während einer Diät mit Wheyprotein

Zu diäten, um Körperfett und keine Muskelmasse zu verlieren, scheint fast unmöglich zu sein, was primär darauf beruht, dass der Körper dazu neigt, Muskelgewebe in Energie umzuwandeln, um das Kaloriendefizit auszugleichen, das durch die reduzierte Nahrungszufuhr zustande kommt. Der Konsum von qualitativ hochwertigem Wheyprotein kann diesen Proteinabbau insbesondere während einer Diät verhindern. Diese Wirkung beruht auf der Fähigkeit einer Proteinzufuhr das Enzym mTOR zu aktivieren, welches direkt die Level der Muskelproteinsynthese erhöht, während es einem Abbau von Muskelprotein entgegenwirkt.

Eine von Hector und Kollegen durchgeführte Studie zeigte in der Tat unmissverständlich, dass eine zweimal täglich Supplementation mit je 27 Gramm Wheyprotein während kalorienarmen Diäten die Muskelproteinsyntheserate effektiver als 27 Gramm Sojaprotein oder 25 Gramm des Kohlenhydrats Maltodextrin erhöhte. Dieses Resultat zeigt, dass eine Wheyprotein Zufuhr bezüglich der Erhaltung des Muskelproteins und somit auch der Muskelmasse während einer niedrigen Kalorienzufuhr effektiver ist. Die Autoren der Studie schlugen vor, dass der während dieser Untersuchung beobachtete überlegene Einfluss von Wheyprotein auf die Muskelproteinlevel mit größter Wahrscheinlichkeit durch den höheren Leucingehalt von Wheyprotein verursacht wurde, da Leucin den primären Antrieb der mTOR Aktivierung darstellt, welche die Muskelproteinsynthese erhöht und einen Muskelabbau verhindert, wodurch die fettfreie Körpermasse selbst während einer Diät aufrechterhalten wird.

 

Wheyprotein und Carnitin passen nicht zusammen

Carnitin wirkt, indem es Fettsäuren in die Mitochondrien transportiert, wo diese zum Zweck der Energieversorgung des Körpers verbrannt werden. Trotz der zentralen Rolle, die Carnitin bei der Fettsäureoxidation spielt, konnte gezeigt werden, dass eine Supplementierung mit Carnitin keinen Einfluss auf die Fettverbrennung oder den Fettabbau besitzt, wenn es für sich alleine konsumiert wird (12). Eine aktuelle Untersuchung von Wall und Kollegen (13) demonstrierte jedoch einen Weg, die Muskelcarnitinspiegel zu erhöhen, welche tatsächlich die Fettsäureoxidation und den Fettabbau steigern. Im Rahmen dieser Studie gaben die Wissenschaftler den Probanden Carnitin, während gleichzeitig Insulin und Glukose verabreicht wurden. Diese Behandlung generierte eine signifikante Erhöhung der Carnitinspiegel, welche die Fettsäureoxidation während eines hochintensiven, submaximalen Trainings anregte. Diese Resultate legen nahe, dass die zellulare Aufnahme von Carnitin erhöht wird, wenn dieses zusammen mit einer glukosereichen Mahlzeit eingenommen wird, welche die Insulinausschüttung anregt und Carnitin in die Muskelzellen transportiert.

Da die Erhöhung des Carnitingehalts der Muskeln eine verlockende Intervention für Diabetes vom Typ 2 und Fettleibigkeit repräsentiert, untersuchte eine andere Studie von Shannon und Kollegen, ob Wheyprotein in Kombination mit einer Kohlenhydratzufuhr den Gesamtbedarf an Kohlenhydraten zur Anregung einer Insulin vermittelten Carnitin Aufnahme ins Muskelgewebe reduzieren könnte, da Wheyprotein reich an Leucin ist, welches die Insulinausschüttung wirkungsvoll anregt. Darüber hinaus macht die Fähigkeit von Wheyprotein einen Fettabbau zu fördern und die fettfreie Körpermasse zu erhöhen, Wheyprotein für diese Aufgabe zu einer besseren Wahl als Kohlenhydrate, was insbesondere für Menschen mit Diabetes vom Typ 2 und fettleibige Menschen gilt. Trotz dieser Voraussetzungen zeigten die Resultate dieser Studie überraschenderweise, dass der Verzehr von Wheyprotein mit einer niedrigeren Menge an Kohlenhydraten die Carnitin Aufnahme vollständig verhinderte, anstatt sie zu erhöhen – und dies trotz einer Erhöhung der Insulinspiegel, die mit der Erhöhung der Insulinspiegel bei der Gruppe vergleichbar war, die nur Kohlenhydrate konsumiert hatte. Die Schlussfolgerung dieser Untersuchung ist, dass die kombinierte Verwendung von Protein und Kohlenhydraten zur Erhöhung der Carnitinspiegel zum Zweck des Fettabbaus wahrscheinlich ineffizient ist und deshalb nicht empfohlen werden kann.

 

Referenzen

  1. Piatti PM, Monti F, et al. Hypocaloric high-protein diet improve glucose oxidation and spares lean body mass: comparison to hypocaloric high-carbohydrate diet. Metabolism 1995; 43, 1481 - 1487
  2. Skov AR, Toubro S, et al. Randomized trial in protein vs carbohydrate in ad libitum fat reduced diet for treatment of obesity. Int J Obes Relat Metab Disord 1999; 23, 528 - 536
  3. Parker B, Noakes M, et al. Effect of a high-protein, high-mononunsaturated fat weight loss diet on glycemic control and lipid levels in type 2 diabetes. Diabetes Care 2002; 25, 425 – 430
  4. Baer DJ, Stote KS, et al. Whey protein but not soy protein supplementation alters body weight and composition in free-living overweight and obese adults. J Nutr 2011; 141, 1489 – 1494
  5. Tappy L, Jequier E and Acheson K. Thermic effect of infused amino acids in healthy humans and in subjects with insulin resistance. Am J Clin Nutr 1993; 57, 912 – 916
  6. Acheson KJ, Ravussin E, et al. Thermic effect of glucose in man. Obligatory and facultative thermogenesis. J Clin Invest 1984; 74, 1572 – 1580
  7. Acheson KJ, Blondel-Lubrano A, et al. Protein choices targeting thermogenesis and metabolism. Am J Clin Nutr 2011; 93, 525 – 534
  8. Veldhorst MA, Nieuwenhuizen AG, et al. Dose dependant satiating effect of whey relative to casein or soy. Physiol Behav 2009; 96, 675 – 682
  9. Gunnarsson PT, Winzell MS, et al. Glucose-induced incretin hormone release and inactivation are differently modulated by oral fat and Protein in mice. Endocrinology 2006; 147, 3173 – 3180
  10. Saha AK, Xu XJ, et al. Downregulation of AMPK accompanies leucine- and glucose-induced increases in protein synthesis and insulin resistance in rat skeletal muscle. Diabetes 2010; 59, 2426 – 2434
  11. Hector AJ, Marcotte GR, et al. Whey protein supplementation preserves postprandial myofibrillar protein synthesis during short-term energy restriction in overweight and obese adults. J Nutr 2015; 145, 246 -252
  12. Villani RG, gannon J, et al. L-Carnitin supplementation combined with aerobic training does not promote weight loss in moderately obese women. Int J Sport Nutr Exerc Metab 2000; 10, 100 – 207
  13. Wall BT, Stephens FB, et al. Chronic oral ingestion of L-carnitine and carbohydrate increases muscle carnitine content and alters muscle fuel metabolism during exercise in humans. J Physiol 2011; 589, 963 – 973
  14. Shannon CE, Nixon AV, et al. Protein ingestion acutely inhibits insulin-stimulated muscle carnitine uptake in healthy young men. Am J Clin Nutr 2016; 103, 276 – 282
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