Kreatin verursacht keine Muskelkrämpfe
Eine moderne Legende im Bereich des Sports besagt, dass Kreatin Monohydrat Muskelkrämpfe auslöst und eine Dehydration fördert. Ohne wissenschaftliche Hinweise verbreiten die Medien, einige Trainer und Sportler diese Fehlinformation immer weiter.
Wissenschaftler der University of Oklahoma unter der Leitung von Vincent Dalbo kamen zu der Schlussfolgerung, dass genau das Gegenteil der Fall ist: Kreatin verbessert die Hitzetoleranz und hilft bei der Aufrechterhaltung des Plasmavolumens während eines Training unter Hitzeeinfluss. Das Blutplasma ist der zellfreie Anteil des Blutes, der für die Aufrechterhaltung einer stabilen Körpertemperatur und des Herzminutenvolumens (Blutfluss durch das Herz) während des Trainings essentiell wichtig ist. Selbst bei dehydrierten Menschen verbesserte Kreatin die Trainingskapazität und half bei der Bekämpfung der negativen Auswirkung des reduzierten Körperwassers. Tragen wir diese moderne Lege zu Grabe! Kreatinsupplements verursachen weder eine Dehydration noch Muskelkrämpfe. Stattdessen verbessern sie die Kapazität für die Temperaturregulation während des Trainings und verbessern einige Bereiche der sportlichen Leistungsfähigkeit.
(British Journal Sports Medicine, im Druck, online am 9. Januar 2008 veröffentlicht)