CLA benötigt D6D, um den Fettabbau zu fördern
Konjugierte Linolsäure (CLA) ist ein bei Bodybuildern beliebtes Supplement, da es das Fett im Bauchbereich abbaut und Entzündungen reduziert, die mit Insulinresistenz, Diabetes und schlechter sexueller Leistungsfähigkeit in Verbindung gebracht werden. CLA ist eine Fettsäure, die in Rindfleisch und dem Fett in Milchprodukten vorkommt und in höherer Konzentration auch in Form von Supplements erhältlich ist.
Die meisten mit Tieren durchgeführten Studien aber nur 50 Prozent der Humanstudien zeigten, dass CLA das Körperfett reduziert. Wir können hieraus schließen, dass es Menschen gibt, die auf dieses Supplement ansprechen und andere, die nicht darauf ansprechen. Eine an der University of Nebraska unter der Leitung von Kimberly Hargrave-Barns durchgeführte Studie zeigte, dass durch CLA angestoßener Fettabbau von einem Enzym namens alpha-6-Desaturase (D6D) abhängt. Genetische Faktoren und Umweltfaktoren beeinflussen die Aktivität von D6D und somit auch die Kapazität von CLA den Fettabbau zu fördern. Diese Faktoren umfassen das Altern, Rauchen, eine Insulinresistenz, eine inadäquate Zufuhr von Vitamin B6, Magnesium und Zink, eine schlechte Stoffwechselgesundheit und eine hohe Zufuhr gesättigter Fette und Transfette. Menschen, die eine genetische Veranlagung für Übergewicht besitzen, wie z.B. die Pima Indianer, weisen niedrige D6D Spiegel auf.
Diese Studie sendet eine wichtige Nachricht: ein Medikament oder Supplement, das bei einer Person wirkt, muss bei einer anderen Person nicht unbedingt auch eine Wirkung zeigen.
(Obesity, im Druck, online veröffentlicht am 24 Juli 2008)