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Koriander

Koriander ist eine Pflanze, deren Samen als Medizin verwendet werden. Koriander wird bei Verdauungsproblemen inklusive Magenverstimmung, Appetitverlust, Hernie, Übelkeit, Bauchkrämpfen und Blähungen verwendet. Koriander wird außerdem zur Behandlung von Masern, Hämorriden, Zahnschmerzen, Würmern und Gelenkschmerzen, sowie von Infektionen, die durch Bakterien oder Pilze hervorgerufen werden, eingesetzt. Einige stillende Frauen verwenden Koriander, um den Milchfluss zu steigern. In Nahrungsmitteln kommt Koriander als Gewürz und zur Verhinderung von Lebensmittelvergiftungen zu Einsatz. Im Bereich der industriellen Herstellung kommt Koriander als Aromastoff in Medizin und Tabak, sowie als Duftstoff in Kosmetika und Seife zum Einsatz.

Wie wirkt Koriander?

Koriander könnte den Blutzuckerspiegel senken und dabei helfen, einige Parasiten abzutöten, doch es gibt zurzeit nicht genügend wissenschaftliche Informationen darüber, wie Koriander bei medizinischen Einsatzgebieten wirken könnte.

Wie effektiv ist Koriander?

Es gibt nicht genügend wissenschaftliche Daten, um eine Aussage bezüglich der Effektivität von Koriander bei Magenverstimmung, Appetitverlust, Krämpfen, Blähungen, Durchfall, Infektionen durch Bakterien oder Pilze, Masern, Hämorriden, schmerzhafter Hernie, Würmern oder Gelenkschmerzen treffen zu können. Es bedarf weiterer wissenschaftlicher Untersuchungen, um die Effektivität von Koriander bei diesen Anwendungen bewerten zu können.

Sicherheit und Nebenwirkungen

Koriander ist oral eingenommen in lebensmittelüblichen Mengen sicher und unbedenklich und könnte auch in angemessenen medizinischen Mengen für die meisten Menschen sicher und unbedenklich sein. Koriander kann einige Nebenwirkungen inklusive allergischer Reaktionen und einer gesteigerten Empfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht hervorrufen. Eine gesteigerte Empfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht könnte das Risiko für einen Sonnenbrand und Hautkrebs erhöhen. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert Sonnenlicht zu meiden und im Freien einen Sonnenschutz und schützende Kleidung zu verwenden, was insbesondere für hellhäutige Menschen gilt. Es gibt einen Bericht über ernsthaften Durchfall, Magenschmerzen, dunklen Urin, Depressionen, ausbleibender Menstruation und Dehydration bei einer Frau, die 200 ml eines 10% Koriander Extrakts für 7 Tage einnahm. Wenn Koriander mit der Haut in Kontakt kommt, kann er Hautreizungen und Entzündungen hervorrufen.

Vorsichtsmaßnahmen und Warnungen:

Schwangerschaft und Stillzeit: Es ist nicht genug über die Verwendung von Koriander während Schwangerschaft und Stillzeit bekannt. Aus diesem Grund sollten schwangere und stillende Frauen besser auf Koriander verzichten.

Wechselwirkungen

Zum augenblicklichen Zeitpunkt liegen keine Informationen über Wechselwirkungen von Koriander mit Medikamenten oder Supplements vor.

Dosierung

Eine angemessene Dosierung von Koriander hängt von unterschiedlichen Faktoren wie Alter, Gesundheitszustand und weiteren ab. Zum augenblicklichen Zeitpunkt gibt es keine ausreichenden wissenschaftlichen Daten, um eine Aussage über angemessene Dosierungsbereiche für Koriander treffen zu können. Aus diesem Grund sollte man sich an die Dosierungsanleitung auf dem Etikett halten und/oder vor der Verwendung einen Arzt oder Apotheker fragen.

Referenzen

  1. Kubo I, Fujita K, Kubo A, et al. Antibacterial activity of coriander volatile compounds against Salmonella choleraesuis. J Agric Food Chem 2004;52:3329-32.
  2. Zabihi E, Abdollahi M. Endocrinotoxicity induced by Coriandrum sativa: a case report. WHO Drug Information. 2001;16:15.