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Jojoba

Wo kommt es her?

Jojoba (Simmodsia chinensis) ist ein immergrüner Strauch, der eine Höhe von bis zu vier Metern erreichen kann. Die Jojoba Pflanze besitzt Pfahlwurzeln, welche bis zu 13 Metern lang werden können und es der Pflanze ermöglichen, in fast jeder Umgebung zu überleben. Jojoba gedeiht gut in trockenem Klima und karger Landschaft und ist in Arizona, Südkalifornien und Mexiko heimisch (1).

Was bewirkt Jojoba?

Und welche wissenschaftlichen Studien belegen dies? Die Jojoba Pflanze wird seit Urzeiten in der traditionellen indianischen Medizin eingesetzt. Die Indianer verwenden Jojobaöl zur Behandlung kleinerer Verletzungen und wunden Hautbereichen. Seit den späten siebziger Jahren wird die Jojoba Pflanze in den USA kommerziell angebaut und erfreut sich als Quelle qualitativ hochwertigen Öls großer Beliebtheit. Jojobaöl ist ein hellgoldenes, dickflüssiges biologisch abbaubares Öl, welches aus langkettigen Fettsäuren ohne Seitenketten besteht. Jojobaöl wird hauptsächlich für die Herstellung von Kosmetika eingesetzt, da es eines der hochwertigsten kosmetischen Öle darstellt. Es ist hochwertiger als Walöl und zudem auch noch billiger, da sich Walöl aufgrund des Rückgangs der Walpopulationen im Laufe der letzten Jahre stark verteuert hat. Kosmetisch gesehen wird Jojobaöl als Hautbalsam eingesetzt und auch häufig für Haarpflegeprodukte verwendet. Es hilft bei der Verjüngung der Haut und schützt mit seiner farb- und geruchlosen wachsartigen Estertextur die Integrität der Haarstruktur. Andere industrielle Anwendungen für Jojobaöl umfassen die Herstellung von Kerzen, Lösungsmitteln, Brandverzögerern und Maschinenöl. Nahrungstechnisch gesehen stellt Jojobaöl eine sehr gute Alternative zu gesättigten Fetten und Pflanzenölen dar. Da Jojobaöl aus langkettigen Fettsäuren besteht und da es Fettsäurealkohole enthält, wird es nicht auf dieselbe Art und Weise wie andere Fette verdaut. Untersuchungen an Tieren haben gezeigt, dass Jojoba ein effektives Supplement für den Gewichtsabbau ist. Bei Ratten führte die Anwendung zu einer reduzierten Nahrungsaufnahme ohne dass es zu sichtbaren Nebenwirkungen kam. Untersuchungen am Menschen stehen noch aus, doch es gibt vereinzelte Berichte, die nahe legen, dass Jojoba eine ähnliche appetitunterdrückende Wirkung beim Menschen zeigt.

Wer benötigt es?

Und gibt es Mangelerscheinungen? Alle gesunden Erwachsenen können von einer Jojoba Supplementation profitieren (siehe oben). Jojoba ist kein essentieller Nährstoff und somit gibt es auch keine Mangelerscheinungen. Eine empfohlene Tagesdosis für Jojoba wurde bis jetzt nicht festgelegt.

Wie viel Jojoba sollte eingenommen werden?

Die Einnahme sollte wie auf dem Etikett empfohlen erfolgen. Konsultieren Sie vor der Einnahme eines jeden Supplements Ihren Hausarzt.

Sicherheit und Nebenwirkungen

Jojoba wird bei einer Verwendung auf der Haut für die meisten Menschen als sicher und unbedenklich angesehen. Jojoba kann einige Nebenwirkungen wie Hautausschläge und allergische Reaktionen hervorrufen. Eine orale Einnahme von Jojoba ist für niemanden sicher und unbedenklich. Es kann ernsthafte Nebenwirkungen inklusive Herzschäden hervorrufen.

Vorsichtsmaßnahmen und Warnungen

Schwangerschaft und Stillzeit: Ein Auftragen von Jojoba auf die Haut scheint während Schwangerschaft und Stillzeit sicher und unbedenklich zu sein. Eine orale Einnahme ist nicht sicher und unbedenklich.

Referenzen

  1. Goldstein, G., H.H. Naqvi, D. Yakir, T. Ceccardi, and I.P. Ting. 1989. Supercooling and low temperature stress in Simmondsia chinensis, a drought-tolerant evergreen species. Oecologia (submitted for publication).
  2. Boozer CN, Herron AJ. Simmondsin for weight loss in rats. Int J Obes (Lond). 2006 Feb 7.