N-Acetylglucosamin
N-Acetyl Glucosamin ist eine Chemikalie, die aus der äußeren Schale von Schalentieren stammt. Man sollte N-Acetyl Glucosamin nicht mit anderen Formen von Glucosamin wie Glucosamin Hydrochlorid oder Glucosamin Sulfat verwechseln, da diese Glucosamin Formen nicht dieselben Wirkungen besitzen. Man sollte sich das Etikett von Glucosamin Produkten sorgfältig durchlesen. Die meisten Glucosamin Produkte enthalten Glucosamin Hydrochlorid oder Glucosamin Sulfat. Auch wenn Glucosamin Hydrochlorid und Glucosamin Sulfat zusammen mit N-Acetyl Glucosamin in Kombinationsprodukten verkauft werden, gibt es bisher keine Humanstudien, die diese Kombinationen bei der Behandlung von Osteoarthritis beim Menschen bewertet haben. Man findet in einigen Glucosamin Produkten auch Chitosan als Inhaltsstoff. Chitosan ist eine Form von N-Acetyl Glucosamin, die chemisch verändert wurde.
N-Acetyl Glucosamin wird bei Osteoarthritis und entzündlichen Darmerkrankungen inklusive Kolitis Ulcerosa und Morbus Crohn verwendet.
Wie wirkt N-Acetyl Glucosamin?
N-Acetyl Glucosamin könnte dabei helfen, die Schleimhäute von Magen und Darm zu schützen.
Wie effektiv ist N-Acetyl-Glucosamin?
Es gibt nicht genügend wissenschaftliche Daten, um eine Aussage bezüglich der Effektivität von N-Acetyl Glucosamin bei entzündlichen Darmerkrankungen treffen zu können. Es gibt frühe Hinweise darauf, dass oral eingenommenes N-Acetyl Glucosamin die Symptome entzündlicher Darmerkrankungen bei Kindern, die unter Morbus Crohn oder Kolitis Ulcerosa leiden, reduzieren könnte. Auch bezüglich der Effektivität von N-Acetyl Glucosamin bei Osteoarthritis gibt es nicht genügend wissenschaftliche Informationen. Es bedarf weiterer wissenschaftlicher Untersuchungen, um die Effektivität von N-Acetyl Glucosamin bei diesen Anwendungen bewerten zu können.
Sicherheit und Nebenwirkungen
Es gibt nicht genügend Informationen, um eine Aussage darüber treffen zu können, ob N-Acetyl-Glucosamin sicher und unbedenklich ist. Es gibt Bedenken, dass Glucosamin Produkte bei Menschen, die allergisch auf Krustentiere reagieren, allergische Reaktionen hervorrufen könnten. Glucosamin wird aus der Schale von Krabben, Hummer und Garnelen hergestellt. Allergische Reaktionen bei Menschen, die unter Allergien auf Krustentiere leiden, werden jedoch durch das Fleisch von Krustentieren und nicht durch die Schale hervorgerufen. Es gibt keine Berichte über allergische Reaktionen auf Glucosamin bei Menschen, die allergisch auf Krustentiere reagieren. Darüber hinaus gibt es außerdem einige Informationen darüber, dass Menschen, die unter einer Allergie auf Krustentiere leiden, Glucosamin Produkte ohne Gefahr verwenden können. Es gibt Bedenken, dass Glucosamin die Menge an Insulin im Körper erhöhen könnte. Zu viel Insulin könnte zu hohem Blutdruck und hohen Cholesterin- und Triglyzeridspiegeln führen. Während mit Tieren durchgeführte Untersuchungen zu bestätigen scheinen, dass Glucosamin die Cholesterinspiegel erhöhen kann, konnte diese Wirkung beim Menschen nicht beobachtet werden. In der Tat zeigen Untersuchungen, dass Glucosamin Blutdruck und Cholesterinspiegel bei Menschen über 45 Jahren, die Glucosamin Sulfat für bis zu 3 Jahren eingenommen hatten, nicht zu erhöhen scheint.
Vorsichtsmaßnahmen und Warnungen
Schwangerschaft und Stillzeit: Es ist nicht genug über die Verwendung von N-Acetyl-Glucosamin während Schwangerschaft und Stillzeit bekannt. Aus diesem Grund sollten schwangere und stillende Frauen besser auf N-Acetyl-Glucosamin verzichten.
Asthma: Auch wenn sich Wissenschaftler nicht sicher sind, warum dies der Fall ist, könnte Glucosamin Asthma bei einigen Menschen verschlimmern. Aus diesem Grund sollte man Glucosamin mit Vorsicht verwenden, wenn man unter Asthma leidet.
Diabetes: Einige frühe Untersuchungsergebnisse legen nahe, dass Glucosamin bei Diabetikern die Blutzuckerspiegel erhöhen könnte. Verlässlichere Untersuchungen deuten jedoch darauf hin, dass Glucosamin die Blutzuckerkontrolle bei Menschen, die unter Diabetes vom Typ II leiden, nicht signifikant zu beeinflussen scheint. So lange die Blutzuckerspiegel regelmäßig kontrolliert werden, können Diabetiker Glucosamin wahrscheinlich sicher verwenden.
Operationen: N-Acetyl-Glucosamin könnte den Blutzuckerspiegel beeinflussen und die Kontrolle des Blutzuckers während und nach Operationen beeinträchtigen. Aus diesem Grund sollte man die Einnahme von N-Acetyl-Glucosamin zwei Wochen vor anstehenden Operationen beenden.
Wechselwirkungen
Man sollte N-Acetyl Glucosamin nicht in Kombination mit folgenden Medikamenten verwenden:
Bei einer Kombination von N-Acetyl Glucosamin mit folgenden Medikamenten sollte man vorsichtig sein:
Medikamente gegen Krebs
Es gibt Bedenken, dass N-Acetyl Glucosamin die Effektivität einiger Medikamente gegen Krebs reduzieren könnte. Es ist jedoch zu früh, um zu wissen, ob diese Interaktion tatsächlich auftritt.
Diabetesmedikamente
Es gibt Bedenken, dass Glucosamin die Blutzuckerspiegel bei Diabetikern erhöhen könnte. Es gibt außerdem Bedenken, dass Glucosamin die Wirksamkeit von Diabetesmedikamenten reduzieren könnte. Aktuelle Untersuchungen deuten jedoch darauf hin, dass Glucosamin den Blutzuckerspiegel bei Diabetikern wahrscheinlich nicht erhöht. Aus diesem Grund beeinträchtigt Glucosamin wahrscheinlich die Wirkung von Diabetesmedikamenten nicht. Aus Sicherheitsgründen sollte Diabetiker ihre Blutzuckerspiegel sorgfältig kontrollieren, wenn sie Glucosamin verwenden.
Bei einer Kombination von N-Acetyl Glucosamin mit folgenden Medikamenten sollte man wachsam sein:
Acetaminophen
Es gibt Bedenken, dass sich Glucosamin und Acetaminophen bei einer kombinierten Einnahme gegenseitig in ihrer Wirkung beeinträchtigen. Es bedarf jedoch weiterer Informationen, um beurteilen zu können, ob diese Interaktion einen Grund zur Sorge darstellt.
Dosierung
Eine angemessene Dosierung von N-Acetyl-Glucosamin hängt von unterschiedlichen Faktoren wie Alter, Gesundheitszustand und weiteren ab. Zum augenblicklichen Zeitpunkt gibt es keine ausreichenden wissenschaftlichen Daten, um eine Aussage über angemessene Dosierungsbereiche für N-Acetyl-Glucosamin treffen zu können. Aus diesem Grund sollte man sich an die Dosierungsanleitung auf dem Etikett halten und/oder vor der Verwendung einen Arzt oder Apotheker fragen.
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