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Euonymus atropurpureus

Spindelsträucher sind eine Gattung von Bäumen, deren Stamm, Wurzelrinde und Frucht zur Herstellung von Medizin verwendet werden.

Trotz ernsthafter Sicherheitsbedenken verwenden einige Menschen Spindelstrauchrinde bei Magenverstimmungen, Verstopfung und Wassereinlagerungen. Spindelstrauchrinde wird außerdem als Tonikum und zur Anregung des Flusses der Gallensäure eingesetzt.

Wie wirken Spindelstrauchprodukte?

Spindelstrauchprodukte könnten den Verdauungstrakt anregen und das Herz beeinflussen. Es gibt jedoch nicht genügend Informationen darüber, wie sie als Medizin wirken könnten.

Wie effektiv sind Spindelstrauchprodukte?

Es gibt nicht genügend wissenschaftliche Daten, um eine Aussage bezüglich der Effektivität von Spindelstrauchprodukten bei Verstopfung, Magenverstimmungen und Wassereinlagerungen, sowie bei einer Verwendung als Tonikum oder zur Anregung des Flusses der Gallensäure treffen zu können. Es bedarf weiterer wissenschaftlicher Untersuchungen, um die Effektivität von Spindelstrauchprodukten bei diesen Anwendungen bewerten zu können.

Sicherheit und Nebenwirkungen

Spindelstrauchprodukten sind nicht sicher und unbedenklich. Spindelsträucher sind giftig und können sogar tödlich sein. Symptome einer Vergiftung umfassen schwere Magenverstimmungen, blutigen Durchfall, Fieber, Kurzatmigkeit, Bewusstlosigkeit, Krämpfe und Koma.

Vorsichtsmaßnahmen und Warnungen

Auch wenn Spindelstrauchprodukten für niemanden sicher und unbedenklich sind, reagieren bestimmte Personengruppen besonders empfindlich auf deren toxische Wirkungen und sollten deshalb besonders vorsichtig sein:

Schwangerschaft und Stillzeit: Spindelstrauchprodukte sind während Schwangerschaft und Stillzeit nicht sicher und unbedenklich. Sie können Mutter und Kind gefährden.

Durchfall: Spindelstrauchprodukte enthalten Koffein. Koffein kann, insbesondere bei einer Einnahme in größeren Mengen, Durchfall verschlimmern.

Reizdarmsyndrom: Spindelstrauchprodukte enthalten Koffein. Das in diesen Produkten enthaltene Koffein kann, insbesondere bei einer Einnahme in größeren Mengen, Durchfall und andere Symptome eines Reizdarmsyndroms verschlimmern.

Magen- und Darmprobleme: Spindelstrauchprodukte können Störungen im Bereich von Magen und Darm verschlimmern.

Wechselwirkungen

Man sollte Spindelstrauchprodukte nicht in Kombination mit folgenden Medikamenten verwenden:

Bei einer Kombination von Spindelkrautprodukten mit folgenden Medikamenten sollte man vorsichtig sein:

Antibiotika (Makrolid-Antibiotika)

Spindelstrauchprodukte können das Herz beeinflussen. Einige Antibiotika könnten die Menge an Spindelstrauchprodukten, die der Körper absorbiert, erhöhen. Die Einnahme von Spindelstrauchprodukten mit Makrolid-Antibiotika könnte Wirkungen und Nebenwirkungen von Spindelstrauchprodukten steigern.

 

Antibiotika (Tetracylin Antibiotika)

Die Einnahme bestimmter Antibiotika in Kombination mit Spindelstrauchprodukten könnte das Risiko für die Nebenwirkungen von Spindelstrauchprodukten erhöhen. Einige Antibiotika, die mit Spindelstrauchprodukten interagieren, umfassen Demeclocyclin, Minocyclin und Tetracyclin.

Chinin

Spindelstrauchprodukte können das Herz beeinflussen. Auch Chinin kann das Herz beeinflussen. Die Einnahme von Chinin in Verbindung mit Spindelstrauchprodukten könnte ernsthafte Herzprobleme verursachen.

Anregende Abführmittel

Spindelstrauchprodukte sind ein Typ von Abführmittel, der als anregendes Abführmittel bezeichnet wird. Abführmittel Beschleunigen die Passage der Nahrung durch den Darm. Die Einnahme von Spindelstrauchprodukten in Kombination mit anderen anregenden Abführmitteln könnte die Passage der Nahrung durch den Darm zu stark erhöhen und Dehydration sowie niedrige Mineralstoffspiel im Körper zur Folge haben.

Diuretika

Spindelstrauchprodukte können das Herz beeinflussen. Diuretika können die Kaliumspiegel im Körper senken. Niedrige Kaliumspiegel können das Risiko für Nebenwirkungen von Spindelstrauchprodukten erhöhen.

Dosierung

Eine angemessene Dosierung von Spindelstrauchprodukten hängt von unterschiedlichen Faktoren wie Alter, Gesundheitszustand und weiteren ab. Zum augenblicklichen Zeitpunkt gibt es keine ausreichenden wissenschaftlichen Daten, um eine Aussage über angemessene Dosierungsbereiche für Spindelstrauchprodukte treffen zu können. Aus diesem Grund sollte man sich an die Dosierungsanleitung auf dem Etikett halten und/oder vor der Verwendung einen Arzt oder Apotheker fragen.