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Bitterorange

Die Bitterorange (auch als Bitter Orange, Citrus aurantium L., Bigarade, Neroli oder Pomeranze bekannt)) ist eine Pflanze, deren Schale, Blüte, Frucht und Fruchtsaft zur Herstellung von Medizin verwendet werden. Der Pomeranzenbaum ist ähnlich wie der Zitronenbaum, ein bis zu 5 m hoher Baum mit immergrünen Blättern und weißen, angenehm duftenden Blüten. In der Volksmedizin werden die Blüten, die Schale der Früchte und die unreifen Früchte verwendet. Der Pomeranzenbaum ist im tropischen Asien beheimatet, wird aber bereits im Mittelmeerraum kultiviert. Aus der Schale der Frucht wir Bitterorangenöl hergestellt.

Welche Anwendungsbereiche gibt es für die Bitterorange?

Bitterorange hat oral eingenommen oder auf die Haut aufgetragen eine Vielzahl von Anwendungsbereichen. Bis jetzt hat die Wissenschaft jedoch lediglich gezeigt, dass das Öl, wenn es auf die Haut aufgetragen wird, zur Behandlung von Pilzinfektionen wie Borkenflechte und Fußpilz effektiv sein könnte. Die Blüten enthalten ätherisches Öl, Bitterstoffe und Flavonoide und sollen als mildes Beruhigungsmittel bei Nervosität und Schlafstörungen helfen. Weitere Anwendungsgebiete der Blüten und des Öles umfassen Störungen im Bereich des Verdauungstraktes inklusive Geschwüre im Darm, Verstopfung, Durchfall, Blut im Stuhl und Blähungen verwendet. Diese Teile der Bitterorangenpflanze werden auch für die Regulierung der Blutfettspiegel, zur Reduzierung des Blutzuckers bei Diabetikern, zur Anregung von Herz und Kreislauf, zur “Reinigung des Blutes”, bei Störungen im Bereich von Leber und Gallenblase, bei Erkrankungen der Nieren und der Blase und als Sedativum bei Schlafstörungen eingesetzt.

Einige Menschen verwenden die Blüte und das Öl der Bitterorange bei allgemeiner Schwäche, Anämie, Hautunreinheiten, Haarausfall, Krebs und Erfrierungen, sowie als Tonikum. Die Schalen (und damit auch die Früchte) enthalten neben ätherischem Öl vor allem Bitterstoffe und werden als appetitanregendes Mittel und bei Verdauungsstörungen wie Völlegefühl und Blähungen verwendet. Andere Anwendungsbereiche der Frucht und der Schale umfassen eine Unterstützung des Gewichtsabbaus, verstopfte Nase und das chronische Erschöpfungssyndrom. Im Bereich der asiatischen Medizin wird die ganze getrocknete unreife Frucht primär bei Verdauungsstörungen eingesetzt. Darüber hinaus wird die Schale der Bitterorange bei entzündlichen Schwellungen der Augenlieder sowie der Retina des Auges auf die Haut aufgetragen.

Sie wird auch bei Blutungen im Bereich der Retina, einer eine Erkältung begleitenden Erschöpfung, Kopfschmerzen, Nervenschmerzen, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Blutergüssen, geschwollenen Venen und Dekubitus verwendet. Im Bereich der Aromatherapie wird das essentielle Öl der Bitterorange als Schmerzmittel auf die Haut aufgetragen und auch inhaliert. Bei Nahrungsmitteln wird Bitterorangenöl als Geschmacksstoff eingesetzt. Die Frucht wird zur Herstellung von Marmelade und Likör wie Triple Sec, Grand Marnier, Cointreau und Curacao verwendet. Da die Frucht der Bitterorange so sauer und bitter ist, wird sie außer im Iran und in Mexiko nur selten gegessen. Die getrocknete Schale der Frucht wird auch als Gewürz verwendet. Im Bereich der industriellen Herstellung kommt Bitterorangenöl bei der Herstellung von Pharmazeutika, Kosmetika und Seife zum Einsatz. Das ätherische Öl wird auch zur Parfümherstellung verwendet.

Wie wird die Bitterorange im Bereich des Sports und des Gewichtsabbaus eingesetzt?

Die Bitterorange, bzw. das in ihr enthaltene Synephrin, wird häufig bei Ephedra freien Supplements zur Unterstützung des Gewichtsabbaus verwendet, seitdem Ephedra und Ephedrin in vielen Ländern aufgrund ernsthafter, das Herz betreffender Nebenwirkungen nicht mehr frei verkauft werden dürfen. Synephrin wird aus der Frucht der Bitterorange (citrus aurantium) gewonnen. In der Regel enthalten Nahrungsergänzungen zugesetzte Extrakte 6 Prozent Synephrin. Analysen zufolge ist Synephrin der aktive Inhaltstoff, auf das die Fettmobilisation in erster Linie zurückzuführen ist. Synephrin ist chemisch eng dem Ephedrin verwandet. Synephrin kommt nicht nur in Pflanzen, sondern auch auf natürliche Weise im menschlichen Körper vor (was vermutlich erklärt, weshalb sie noch nicht verboten wurden).

Bitterorange und Koffein, eine häufig verwendete Kombination bei Bodybuilding und Gewichtsabbau Supplements, kann auch bei gesunden Erwachsenen mit ansonsten normalem Blutdruck hohen Blutdruck hervorrufen und die Herzfrequenz erhöhen. Es gibt keine Beweise dafür, dass Bitterorange sicherer als Ephedra ist. Bitterorange bzw. das enthaltene Synephrin gelten bei einigen Sportorganisationen wie der National Collegiate Athletic Association (NCAA) als verbotene leistungssteigernde Substanzen.

Wie wirkt Bitterorange?

Die Bitterorange enthält viele Chemikalien, die das Nervensystem beeinflussen. Die Konzentrationen und Wirkungen dieser Chemikalie können abhängig davon, welche Teile de Pflanze verwendet werden und welche Methode der Verarbeitung gewählt wird, variieren. Diese Chemikalien können die Blutgefäße verengen, den Blutdruck erhöhen und einen schnellern Herzschlag bewirken. Das in der Bitterorange enthaltene Synephrin steigert die Energie und übt eine stimulierende Wirkung aus. Es ist sehr flavonoidhaltig.

Diese zwei Verbindungen produzieren gemeinsam eine antreibende und stimulierende Wirkung im Körper. Flavonoide sind kraftvolle Antioxidantien mit Eigenschaften zur Verringerung der Blutgerinnung. Wissenschaftler glauben, dass ihre positiven Wirkungen, den durch Sauerstoff verursachten Schäden im Körper, wie zum Beispiel Fettgewebeablagerungen, entgegenzuwirken, dazu beitragen können, Herzprobleme zu vermeiden sowie eine bessere Durchblutung und insgesamt eine besseren Gesundheitszustand zu fördern, da freie Radikale im Körper beseitigt werden.

Wie unterscheidet sich Synephrin von Ephedrin?

Ähnlich wie Ephedrin bewirkt Synephrin eine Erhöhung des Ruhestoffwechsels und der Körpertemperatur. Wie Ephedrin übt Synephrin alpha-adrenergene Effekt aus, anders als Ephedrin tritt es nur mit andrenergenen Beta-3-Rezeptoren in Kontakt. Ephedrin dagegen agiert mit Beta-1, Beta-2- und Beta-3-Rezeptoren, wobei seine Interaktion mit Beta-2-Rezeptoren für den Großteil seiner fettmobilisierenden Wirkung verantwortlich ist. An seinen Nebenwirkungen, zum Beispiel eine starke Belastung des kardiovaskulären Systems, war die Überlappung mit Beta-1-Rezeptoren schuld. In Wahrheit gab es nur bei solchen Benutzern Probleme, die eine Überdosis Ephedrin genommen hatten oder medizinisch vorbelastet waren, etwa unter einer kardiovaskulären Erkrankung litten.

Eine Studie der Universität von Utah scheint diese Folgerung zu belegen. In einer placebokontrollierten Studie erhöhte sich bei den Ephedrin- und Synephringruppen gleichermaßen der Ruhestoffwechsel und die Körpertemperatur. Allerdings konnte lediglich bei der Ephedrin Gruppe eine Erhöhung der Atemfrequenz als Zeichen der Fettverbrennung festgestellt werden. Man schloss aus der Studie, dass Synephrin in seiner Wirkung klar unterlegen ist. Fragwürdig ist allerdings, inwiefern der Versuchsansatz vergleichbare Ergebnisse liefern kann. Beide Substanzen wurden nicht als alleinige thermogene Mittel verabreicht. Während beide Mittel additiv Koffein, Yohimbe und Quercetin enthielten, waren dem synephrinhaltigen Kombinat noch zwei chinesische Kräuter hinzugegeben. Auch die Dosierung wies starke unterschiede auf. Während bei der einen Gruppe 24 mg Ephedrin eingesetzt wurde, erhielt die Synephringruppe lediglich 10 mg des Wirkstoffes. M. E. ist dieser Versuchsaufbau nicht in der Lage, verwertbare Ergebnisse zu einem direkten Vergleich beider Mittel zu liefern. Beider Substanzen hätten wenigstens in gleicher Dosierung verabreicht werden müssen.

Ein weiterer häufig erwähnter Vorteil von Synephrin gegenüber Ephedrin ist das Ausbleiben von Herzrasen, Zittrigkeit und anderen kardiovaskulären Symptomen, die manche Ephedrin Benutzer heimsuchten. Diese Symptome hingen mit der Aktivierung von Beta-2-Rezeptoren durch Ephedrin zusammen, die bei Synephrin nicht stattfindet. Unglücklicherweise wurde eine andere durch Ephedrin erzeugte kerdiovaskuläre Nebenwirkungen auch im Zusammenhang mit Synephrin beobachtet: ein erhöhter Blutdruck (Hypertension). Ketecholamine wie Ephedrin und Norepinephin tragen zu einer Verengung von Blutgefäßen bei, durch die der Blutdruck ansteigt. Wegen seiner strukturellen Verwandtschaft mit Katecholaminen hob auch Ephedrin den Blutdruck etwas an, was für die meisten Verwender aber kein Problem darstellte. Auch Synephrin sieht Katecholaminen in der Struktur ähnlich, weshalb es ebenfalls eine blutdrucksteigernde Wirkung haben kann. Synephrin teilt eine Eigenschaft mit Grapefruitsaft, die Ephedrin nicht besitzt: Es enthält mindestens zwei Substanzen, die das cytochrome P450-Enzymsystem in der Leber hemmen. Dieses System ist für die Verstoffwechselung von mehr als 25 Prozent aller Medikamente zuständig, und seine Blockierung würde zu gefährlich hohen Konzentrationen von Medikamenten und Drogen im Blut führen. Dieser Effekt ist bei Synephrin noch wesentliche ausgeprägter als bei Grapefruitsaft.

Wie ist die wissenschaftliche Studienlage zu den Wirkungen der Bitterorange?

Bitterorange ist möglicherweise für die Behandlung von Hautinfektionen wie Borkenflechte und Fußpilz effektiv. Es gibt nicht genügend wissenschaftliche Daten, um die Effektivität von Bitterorange für den Gewichtsabbau bewerten zu können. Die vorliegenden Daten sind widersprüchlich. Einige Untersuchungen legen nahe, dass eine Kombination von Bitterorange, Koffein und Johanniskraut in Kombination mit einer kalorienreduzierten Ernährung und Sport den Gewichtsabbau unterstützen könnte. Doch eine andere Studie kam zu dem Ergebnis, dass eine Kombination von Bitterorange, Koffein und mehreren weiteren Inhaltsstoffen nicht beim Gewichtsabbau half.

Auch bezüglich der Effektivität von Bitterorange bei verstopfter Nase, Allergien, Blähungen, Krebs, Verstimmungen im Bereich des Verdauungstraktes, Darmgeschwüren, Diabetes, chronischem Erschöpfungssyndrom, Problemen im Bereich von Leber und Gallenblase, geschwollenen Augen, Erkältung, Kopfschmerzen, Nerven- und Muskelschmerzen, Blutergüssen und milden Schlafproblemen sowie zur Anregung von Herz und Kreislauf, zur Regulierung der Cholesterinspiegel und zur Anregung des Appetits gibt es nicht genügend wissenschaftliche Informationen. Bei all diesen Anwendungsbereichen bedarf es weiterer wissenschaftlicher Untersuchungen, um die Effektivität von Bitterorange bewerten zu können.

Sicherheit und Nebenwirkungen

Bitterorange ist für Kinder und Erwachsene wahrscheinlich sicher, wenn sie in den Mengen konsumiert wird, die man in Nahrungsmitteln vorfindet. Doch Bitterorange ist möglicherweise nicht sicher und unbedenklich, wenn sie als Supplement zu medizinischen Zwecken wie z.B. zur Unterstützung des Gewichtsabbaus verwendet wird. Bitterorange – insbesondere in Kombination mit Stimulanzien wie Koffein – erhöht das Risiko für hohen Blutdruck, Ohnmachtsanfälle, Herzinfarkt, Schlaganfall und andere ernsthafte Nebenwirkungen. Es gibt Berichte darüber, dass Bitterorange bei einigen Menschen Kopfschmerzen inklusive Migräne und Clusterkopfschmerzen auslösen kann. Bitterorange kann außerdem die Empfindlichkeit der Haut gegenüber Sonnenstrahlung erhöhen, weshalb man im Freien einen Sonnenschutz verwenden sollte, was insbesondere für hellhäutige Menschen gilt.

Vorsichtsmaßnahmen und Warnungen

Schwangerschaft und Stillzeit: Bitterorange ist während der Schwangerschaft wahrscheinlich sicher, wenn sie in den Mengen verwendet wird, die man in Nahrungsmitteln vorfindet. Die Verwendung medizinischer Dosierungen ist jedoch möglicherweise nicht sicher und unbedenklich. Die Auswirkungen von Bitterorange auf gestillte Kleinkinder sind nicht bekannt. Schwangere und stillende Frauen sollten aus diesen Gründen sicherheitshalber auf die Verwendung von Bitterorange verzichten.

Hoher Blutdruck: Einige Studien legen nahe, dass Bitterorange – insbesondere in Kombination mit Koffein – den Blutdruck bei gesunden Menschen erhöhen kann. Andere Studien konnten keine solchen Erhöhungen des Blutdrucks beobachten. Bis jetzt gibt es noch keine Studien, die die Auswirkung von Bitterorange auf den Blutdruck bei Menschen, die bereits unter erhöhtem Blutdruck leiden, untersucht hat. Man sollte deshalb kein Risiko eingehen und Bitterorange – insbesondere in Kombination mit Koffein – meiden, wenn man unter hohem Blutdruck leidet.

Grüner Star: Bitterorange kann grünen Star verschlimmern, weshalb Menschen, die unter dieser Erkrankung leiden, Bitterorange nicht verwenden sollten.

Herzkrankheiten: Die Verwendung von Bitterorange – insbesondere in Kombination mit Koffein oder anderen Stimulanzien – könnte das Risiko für ernsthafte Nebenwirkungen bei Menschen erhöhen, die unter einem als „langes QT Intervall Syndrom“ bekannten Herzproblem leiden.

Herzrhythmusstörungen: Einige Studien legen nahe, dass Bitterorange – insbesondere in Kombination mit Koffein – die Herzfrequenz bei gesunden Menschen erhöhen kann. Andere Studien haben keine solchen Auswirkungen auf die Herzfrequenz gefunden. Bis jetzt gibt es noch keine Studie, die die Auswirkungen von Bitterorange bei Menschen mit Herzrhythmusstörungen untersucht hat. Aus diesem Grund sollten Menschen, die unter Herzrhythmusstörungen leiden, Bitterorange – insbesondere in Kombination mit Koffein – nicht verwenden.

Operationen: Bitterorange wirkt wie ein Stimulans, weshalb sie bei Operationen unerwünschte Auswirkungen wie eine Erhöhung von Herzfrequenz und Blutdruck besitzen kann. Aus diesem Grund sollte man die Verwendung von Bitterorange mindestens zwei Wochen vor geplanten Operationen beenden.

Wechselwirkungen

Bitterorange sollte nicht in Kombination mit folgenden Medikamenten verwendet werden:

Medikamente gegen Depressionen (Monoamin Oxidase Hemmer MAOI)

Bitterorange enthält Chemikalien, die den Körper anregen. Einige Medikamente, die bei Depressionen zum Einsatz kommen, können die Spiegel dieser Chemikalien erhöhen. Die Einnahme von Bitterorange mit diesen Medikamenten kann zu ernsthaften Nebenwirkungen inklusive Herzrasen, hohem Blutdruck, Krampfanfällen, Nervosität und weiteren führen.

Midazolam

Der Körper baut Midazolam ab, um es ausscheiden zu können. Bitterorange kann die Geschwindigkeit, mit der der Körper Midazolam abbaut, reduzieren. Die Einnahme von Bitterorange in Kombination mit Midazolam könnte Wirkungen und Nebenwirkungen von Midazolam verstärken.

Bei einer Kombination von Bitterorange mit folgenden Medikamenten sollte man vorsichtig sein:

Koffein

Bitterorange ist ein Stimulans. Auch Koffein ist ein Stimulans. In Kombination können diese beiden Wirkstoffe den Blutdruck erhöhen und die Herzfrequenz beschleunigen. Dies kann zu ernsthaften Auswirkungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall führen.

Dextromethorphan

Der Körper baut Dextromethorphan ab, um es ausscheiden zu können. Bitterorange könnte die Geschwindigkeit, mit der der Körper Dextromethorphan abbaut, reduzieren. Die Einnahme von Bitterorange in Kombination mit Dextromethorphan könnte Wirkungen und Nebenwirkungen von Dextromethorphan verstärken.

Feldein

Felodipin wird verwendet, um den Blutdruck zu senken. Der Körper baut Felodipin ab, um es ausscheiden zu können. Bitterorange könnte die Geschwindigkeit, mit der der Körper Felodipin ausscheidet, reduzieren. Die Einnahme von Bitterorange in Kombination mit Felodipin könnte Wirkungen und Nebenwirkungen von Felodipin verstärken.

Indinavir

Indinavir wird zur Behandlung von HIV/AIDS verwendet. Der Körper baut Indinavir ab, um es ausscheiden zu können. Bitterorange könnte die Geschwindigkeit, mit der der Körper Indinavir abbaut, reduzieren. Die Einnahme von Bitterorange in Kombination mit Indinavir könnte Wirkungen und Nebenwirkungen von Indinavir verstärken.

Medikamente, die über die Leber abgebaut werden (Cytochrom P450 3A4 (CYP3A4) Substrate)

Einige Medikamente werden von der Leber abgebaut. Bitterorange könnte die Geschwindigkeit, mit der die Leber bestimmte Medikamente abbaut, reduzieren. Die Einnahme von Bitterorange in Verbindung mit Medikamenten, die von der Leber abgebaut werden, kann die Wirkungen und Nebenwirkungen einiger Medikamente erhöhen. Aus diesem Grund sollte man vor der Einnahme von Bitterorange den behandelnden Arzt konsultieren, wenn man Medikamente einnimmt, die über die Leber abgebaut werden.

Medikamente, die unregelmäßigen Herzschlag hervorrufen können (QT Intervall verlängernde Medikamente)

Bitterorange könnte die Geschwindigkeit des Herzschlags erhöhen. Die Einnahme von Bitterorange in Verbindung mit Medikamenten, die einen unregelmäßigen Herzschlag bewirken können, könnte zu ernsthaften Nebenwirkungen inklusive Herzrhythmusstörungen führen.

Stimulanzien

Stimulanzien beschleunigen die Funktion des Nervensystems. Durch eine Beschleunigung der Funktion des Nervensystems können Stimulanzien innere Unruhe hervorrufen und die Herzfrequenz beschleunigen. Auch Bitterorange kann die Funktion des Nervensystems beschleunigen. Die Einnahme von Bitterorange in Kombination mit Stimulanzien kann zu ernsthaften Nebenwirkungen inklusive beschleunigter Herzfrequenz und erhöhtem Blutdruck führen. Aus diesem Grund sollte man Bitterorange nicht mit Stimulanzien kombinieren.

Dosierungen

Folgende Dosierungen wurden im Rahmen wissenschaftlicher Untersuchungen untersucht:

Auf die Haut aufgetragen: Zur Behandlung von Pilzinfektionen der Haut: Reines Bitterorangenöl wurde einmal täglich über 1 bis 3 Wochen auf die betroffenen Hautpartien aufgetragen.