Wollen Sie Ihr Nervensystem aktivieren und von Satz zu Satz stark bleiben?
Tipp: Führen Sie keine gradlinigen Sätze aus
Wollen Sie Ihr Nervensystem aktivieren und von Satz zu Satz stark bleiben? Dann probieren Sie diese Methode aus.
Ernsthafte trainierende Kraftsportler sprechen immer über das endokrine System, das muskuläre System und das Herz-Kreislaufsystem, aber sie sprechen so gut wie nie über das neuronale System. Das ist ein großer Fehler. Die neuronale Regeneration wird häufig ignoriert.
Wie die meisten Kraftsportler trainieren
99 von 100 Trainierenden führen mehrere Sätze einer spezifischen Übung nacheinander aus, was auch als gradlinige Sätze bezeichnet wird. Sie werden z.B. einen Satz Bankdrücken, gefolgt von einen weiteren Satz Bankdrücken, gefolgt von einem weiteren Satz Bankdrücken ausführen. Zwischen den Sätzen werden sie sich „erholen“, während sie so tun, als ob sie einen losen Faden aus ihren Socken ziehen, während sie die Playlist auf ihrem Smartphone zusammenstellen.
Wissenschaftliche Untersuchungen sagen uns, dass diese Sportler von einer sehr viel besseren Regeneration profitieren könnten, wenn sie einen Satz für eine antagonistische Muskelgruppe zwischen den Sätzen ausführen würden.
Ein besserer Weg: Antagonistisches Training
Das Ganze funktioniert folgendermaßen: Führen Sie einen Satz Kurzhantelbankdrücken aus, führen Sie einen Satz Langhantelrudern für den Latissimus zwischen den Sätzen aus und führen Sie anschließend Ihren nächsten Satz Kurzhantelbankdrücken aus (und setzen Sie diese abwechselnde Übungsausführung für die gewünschte Anzahl von Sätzen fort). Sie werden hierbei im Vergleich zu gradlinigen Sätzen einen geringeren Abfall der Kraft von Satz zu Satz verspüren.
Niemand weiß genau, warum dies der Fall ist, aber es hat mit Sicherheit etwas mit dem neurologischen System zu tun. Dies ist der Grund dafür, dass ich mit der Verwendung der „A1“ und „A2“ Bezeichnungen bei meinen Trainingseinheiten begonnen habe – eine Methode, die inzwischen von vielen Trainern übernommen wurde. Unglücklicherweise verstehen viele Trainier, die dieses System verwenden, nicht, warum sie es verwenden, oder wenn sie es verstehen, erklären sie es nur selten ihren Sportlern.
Andere Beispiele für sinnvolle antagonistische Paarungen von Muskelgruppen wären:
- Bizepscurls und Trizepsdrücken
- Beinstrecken und Beincurls
- Drücken über Kopf und Klimmzüge
Von Charles Poliquin | 07/23/16
Quelle: https://www.t-nation.com/training/tip-dont-do-straight-sets
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