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Die Zusammenstellung der Fettsäuren in der Nahrung beeinflusst den Fettstoffwechsel

Die Zusammenstellung der Fettsäuren in der Nahrung beeinflusst den Fettstoffwechsel

Aktuelle Studien zur Fettzufuhr haben selbst erfahrene Ernährungsexperten und Biochemiker verwirrt. Für mehr als 35 Jahren haben Ernährungsexperten dringend empfohlen, gesättigte Fette und Milchprodukte zu meiden und den Konsum von Kohlenhydraten und mehrfach ungesättigten Fetten zu erhöhen.

Im Jahr 2014 zeigte eine wegweisende Meta Analyse, welche die Resultate von 44 Studien ausgewertet hatte (Chowdhury et al.), dass der Konsum von gesättigten Fetten im Vergleich zu anderen Fetten keine Auswirkungen auf Erkrankungen der Koronararterien besaß. Darüber hinaus haben andere Studien gezeigt, dass der Konsum von Milchprodukten das Risiko für Erkrankungen der Koronararterien sogar reduzierte.

Ein Editorial im American Journal of Clinical Nutrition kam zur Schlussfolgerung, dass wissenschaftliche Studien das Konzept, dass gesättigte Fette und Milchprodukte das Risiko für Herzkrankheiten erhöhen, nicht unterstützen. Die Gesundheit und Bekömmlichkeit der Ernährung sollte auf der Gesamtnahrungszufuhr und nicht auf einzelnen Komponenten basieren.

Dieses Thema ist noch nicht tot. Peter Jones und Kollegen zeigten, dass der Fettstoffwechsel von der Zusammenstellung der Fette beeinflusst wird. Einfach ungesättigte Fette, die sich in der mediterranen Ernährung in großen Mengen wiederfinden, könnten den Fettabbau fördern. Auch genetische Variationen könnten die Auswirkungen der Nahrungszusammenstellung auf den Fettstoffwechsel beeinflussen.

(British Journal of Nutrition, online am 25. Januar 2016 veröffentlicht)

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